Ministerin Streichert-Clivot überreicht Einstellungsurkunden an 278 neue Lehrerinnen und Lehrer
Das Ministerium für Bildung und Kultur (MBK) stellt zum 1. August 2024 278 Lehrerinnen und Lehrer auf Planstellen ein. Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot überreichte ihnen heute bei einer Feierstunde im Pingusson-Gebäude ihre Einstellungsurkunden für den Schuldienst. Bereits in der vergangenen Woche hatte die Ministerin 134 angehenden Referendarinnen und Referendare ihre Einstellungsurkunden für den Vorbereitungsdienst überreicht.
Anlässlich der Urkundenübergabe an die Lehrerinnen und Lehrer erklärt Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot: „Bildung hat für diese Landesregierung eine sehr hohe Priorität. Es ist uns gelungen, den Trend des Stellenabbaus, der bis 2019 vorherrschte, zu stoppen. Ich freue mich, dass wir mit dem heutigen Tag unsere Schulen weiter stärken können. Denn starke Kinder und Jugendliche brauchen starke Lehrkräfte. Gerade in Zeiten des Wandels, der Transformation und des Fortschritts haben Lehrkräfte eine wichtige Schlüsselposition inne. An unseren Schulen begleiten sie in multiprofessionellen Teams junge Menschen auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben. Damit tragen sie hohe Verantwortung. Darauf sind sie durch ihr in Studium und Ausbildung erworbenes Wissen sowie mit der Bereitschaft zu lebenslangem Lernen bestens vorbereitet. Auch wenn es bundesweit einen angespannten Lehrkräftearbeitsmarkt gibt, bin ich stolz, dass wir im Saarland weiterhin alle verfügbaren Stellen mit passenden Bewerberinnen und Bewerbern besetzen können. Unser Fachkräftesicherungsprogramm umfasst ein klares Bekenntnis für all die jungen Menschen, die wir ausbilden. Wir haben die Einstellungsprozesse massiv beschleunigt und wir senden in schneller Konsequenz Zusagen an unsere Bewerberinnen und Bewerber. Auch haben wir im vergangenen Jahr die klare Entscheidung getroffen, allen Lehrkräften einen Vertrag ab dem 1. August zu ermöglichen. Damit schließen wir endgültig Lücken und Unsicherheiten, die in der Vergangenheit durch beschäftigungslose Zeit in den Ferien entstanden ist. Sicherheit und Zuversicht stärken den Einstieg ins Berufsleben.“
Zum 1. August werden an den Grundschulen 46 Lehrkräfte auf einer Planstelle eingestellt. An den Förderschulen sind es 52 Lehrkräfte, an den Gemeinschaftsschulen 93 Lehrkräfte, an den Gymnasien 62 Lehrkräfte und an den Beruflichen Schulen 25 Lehrkräfte. Unter diesen insgesamt 278 Lehrkräften sind 68 Lehrkräfte, die im laufenden Schuljahr 2023/24 einen befristeten Vertrag hatten.
Am vergangenen Mittwoch hat der Landtag zusätzliche Wege in die Lehramtsausbildung auf den Weg gebracht. Künftig soll mit dem Quereinstieg ins Hochschulstudium, dem sogenannten „Q-Master“ für Bedarfsfächer mit dem Abschluss Master of Education eingeführt werden. Außerdem wird die Möglichkeit des Quereinstiegs in den Vorbereitungsdienst für Masterabsolventinnen und Masterabsolventen aus Nicht-Lehramtsstudiengängen an Fachhochschulen erweitert. Der Vorbereitungsdienst für das Lehramt für Sonderpädagogik wird für Masterabsolventinnen und Masterabsolventen bestimmter Studiengänge geöffnet, wie etwa für allgemeine Sonder- oder Inklusionspädagogik. Auch wird künftig der Wechsel zwischen Lehramtstypen möglich sein.
Dazu erklärt Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot: „Wir alle wissen, dass geradlinige Lebensläufe selten geworden sind. Junge Menschen schauen nach links und rechts, sie blicken über den Tellerrand und probieren sich aus. Die Heterogenität unserer Kinder und Jugendlichen muss sich auch bei den Menschen widerspiegeln, die mit ihnen arbeiten. Mit dem vorliegenden Gesetzentwurf tragen wir diesem Ziel Rechnung.“
Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot mit den neuen Lehrkräften bei der Übergabe der Einstellungsurkunden in den Schuldienst. (© Oliver Dietze)
Quelle. Ministerium für Bildung und Kultur