Hans Wagner will Informationen auf den Tisch legen
Derzeit wird in St. Ingbert der Müll des Dualen Systems in gelben Säcken abgefahren. Ein privates Abfuhrunternehmen besorgt die Logistik. Das klappt mal besser, mal schlechter, und im vergangenen Jahr war die Versorgung mit den gelben Säcken oft nicht gesichert. In Zeiten von Herbst- und Frühjahrsstürmen purzeln die gelben Säcke quer durch die Stadt und sorgen für Unmut. Deshalb fasste schon im vergangenen Jahr der St. Ingberter Rat einen Grundsatzbeschluss, nach dem in Verhandlungen mit dem Dualen System die Einführung einer gelben Tonne favorisiert werden soll. Allerdings zeigt sich das Duale System relativ zögerlich bei weiteren Schritten, die dazu notwendig wären. Weder Anschreiben des ABBS St. Ingbert, noch des EVS oder des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz schafften es, die Verhandlungen über Abstimmungsvereinbarungen voranzutreiben.
Offensichtlich hat das Duale System wenig Interesse an der Einführung der Gelben Tonne, da dann auch Gefäße und Fahrzeuge für die Abfuhr beschafft werden müssten.
Oberbürgermeister Hans Wagner: „Mir geht es bei alledem darum, eine für die Bürgerinnen und Bürger optimale Lösung zu finden. Wenn die Einführung der Gelben Tonne für die Bürger so teuer wird, dass der Nutzen den Aufwand nicht lohnt, kann dies nicht unser Ziel sein.“
Im Rathaus werden derzeit alle Fakten zusammengestellt, die zum Thema greifbar sind. In Kürze will Oberbürgermeister Hans Wagner eine Bürgerversammlung durchführen, um einerseits alle Kosten und Fakten auf den Tisch zu legen, um andererseits aber auch die Meinung der St. Ingberter zum Thema zu erfahren. Termin und Ort der Bürgerversammlung werden in Kürze bekannt gegeben.
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red.zbs