Großbrand einer Lagerhalle mit Kunststoff in Homburg

Keine Gefahr mehr für die Bevölkerung Großbrand einer Lagerhalle mit Kunststoff in Homburg

Homburg. Gestern Nachmittag, 19.03.19 gegen 15:30 Uhr brach in einer Lagerhalle in der Mainzerstraße ein Feuer aus und breitete sich rasch auf die komplette Halle über. Eine schwarze Rauchsäule war Kilometer weit zu sehen. Bürger von Orten des Saarpfalz-Kreis sowie aus Neunkirchen wurden aufgefordert Fenster und Türen geschlossen zu halten. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, stand die Halle, in der große Säcke mit Kunststoffgranulat gelagert waren in Vollbrand. Umgehend forderte der Wehrführer und Einsatzleiter Peter Nashan weitere Kräfte aus dem Saarpfalzkreis, aus Saarbrücken sowie Zweibrücken und Waldmohr an. Mit mehreren Drehleitern und Wasserwerfer wurde versucht den Brand unter Kontrolle zu bringen. Teile der Dachkonstruktion stürzten aufgrund der enormen Hitze kurze Zeit später ein. Eine Brandbekämpfung war nur noch von außen möglich. Das Feuer drohte auf zwei benachbarte Hallen überzugreifen. Erst kurz vor Mitternacht konnte das Feuer unter Kontrolle beziehungsweise eingedämmt werden. Da die Atemschutzflaschen des Gerätewagens Atemschutz Saar-Pfalz aus gingen, wurde der Gerätewagen-Atemschutz des Landkreises Neunkirchen alarmiert. Auch in der Nacht rückten weitere Feuerwehren aus St.Wendel und der französischen Feuerwehr um weiteres Schaummittel zu bringen an. Von den späten Abendstunden bis zum Morgen wurden etwa 14 Tausend Liter Schaum verbraucht.
Noch in den frühen Morgenstunden bestand Gefahr durch aufsteigenden Rauch. Im Inneren der Halle loderten weiterhin Flammen und waren schwer zu bekämpfen, da die Einsatzkräfte nicht an das Feuer herankamen. Etwa 30 Einsatzkräfte waren noch am Mittag damit beschäftigt kleinere Brandherde zu bekämpfen. Immer wieder entfachen sich Glutnester. Gegen 14:15 Uhr gab Pressesprecher Marcel Schmitt Entwarnung. Die Bürger können nun die Fenster und Türen ohne bedenken öffnen. Einsatzleiter Peter Nashan teilte mit, dass in der Nacht eine Brandwache eingerichtet wird, um Glutnester die sich entzünden können abzulöschen. Es ist davon auszugehen das auch Tage danach immer wieder Rauch aus der Halle steigt und Glutnester entfachen.
Brandermittler der Landespolizei Saarland waren vor Ort um sich ein Bild der Lage zu machen. Die Ermittlungen zur Brandursache und Schadenshöhe konnten sie jedoch aufgrund der laufenden Löscharbeiten und wegen der Einsturzgefahr nicht aufnehmen.
Die Malteser Homburg haben über Nacht bis zum Mittag die Verpflegung für die Einsatzkräfte übernommen. Vor Ort machten sich Bürgermeister Michael Forster und Landrat Dr. Theophil Galllo ein Bild von der Lage. Da in vielen Orten von Homburg Achsengen herab kam, richtete man ein Bürgertelefon für besorgte Bürger ein.
Im Einsatz waren etwa 285 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus dem gestimmten Homburger Stadtgebiet. Zur Unterstützung waren unter anderem die Feuerwehren Blieskastel, St.Ingbert, Bexbach, Höchen, Kirkel, Limbach, Altstadt, Kleinottweiler, Waldmohr, Wiebelskirchen, St.Wendel, Saarbrücken, die Werksfeuerwehren von Homburg und Saarstahl Neunkirchen, die Flughafenfeuerwehr Ensheim sowie Zweibrücken und eine Berufsfeuerwehr Frankreich im Einsatz.

Des Weiteren waren das THW Homburg, St.Ingbert, Spiesen-Elversberg, Sulzbach, Neunkirchen sowie die Malteser Homburg und das DRK aus Bexbach und Homburg im Einsatz.

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