Zoll sieht rot – Heizölmissbrauch aufgedeckt

Strafverfahren wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet Zoll sieht rot - Heizölmissbrauch aufgedeckt

Saarbrücken. 1.500 Liter Heizöl stellte die Kontrolleinheit des Zolls in der vergangenen Woche an der Autobahn 1 bei Hermeskeil in zwei Kraftstoffbehältern eines LKWs fest. Heizöl ist rot eingefärbter und gekennzeichneter Kraftstoff, der günstiger besteuert wird (61,35 Euro/1.000 Liter) als Dieselkraftstoff (470,40 Euro/1.000 Liter).
Das Heizöl mit dem günstigeren Steuersatz ist jedoch zweckgebunden und darf ausschließlich zum Verheizen verwendet werden. Die fällige Energiesteuer in Höhe von rund 700 Euro zahlte das Transportunternehmen noch während der Kontrolle. Der osteuropäische Fahrer war unterwegs von Deutschland nach Belgien. Gegen das Unternehmen wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der S teuerhinterziehung eingeleitet. Für die zu erwartende Strafe wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 300 Euro einbehalten.

Zusatzinformation: Um festzustellen, ob Dieselkraftstoff oder Heizöl verwendet wird, saugen Zöllner mittels eines Probenhebers Kraftstoff aus dem Tank an.
In einem Schauglas sieht man bereits die Farbe des Kraftstoffs.
Ergänzend wird ein chemischer Test durchgeführt, der anzeigt, ob die Probe auch den Markierstoff von Heizöl enthält.

text.Hauptzollamt Saarbrücken
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red.zbs