Turnusgemäß fand im Februar 2019 die Wahl zur Landwirtschaftskammer statt
Nach drei Amtsperioden (15 Jahren) ging eine Ära zu Ende. Der ehemalige Präsident Richard Schreiner übergibt das Ruder an seinen Nachfolger im Amt, Franz-Josef Eberl aus Hassel, der einstimmig gewählt wurde. Bürgermeister Thomas Leis empfing Franz-Josef Eberl gemeinsam mit dem Direktor Robert Zimmer zu einem Kennenlern-Treffen im Rathaus. „Ich bin sehr stolz darauf, dass sich die Landwirtschaftskammer in Bexbach angesiedelt hat und freue mich, die bisherige, sehr gute Zusammenarbeit weiter fortzuführen“, so Leis. Bei den Themen, mit denen sich der neue Kammerpräsident auseinandersetzen muss, schließt er sich nahtlos an dies Arbeit seines Vorgängers an. Sei es bei der Frage um den Umgang mit dem Pflanzengift Glyphosat, dem Zubau erneuerbarer Energien auf Ackerflächen oder der Umwandlung bisherigen Grünlandes in den Blumenwiesen. Zu den Blühwiesen, so Bürgermeister Leis, gäbe es seit Kurzem ein Förderprogramm des Umweltministeriums, um das sich die Stadt Bexbach bemühen wird. Die Kammer ist sehr wichtig, daran zweifelt niemand. Nicht nur wegen des Ausbildungsauftrags im Bereich Landwirtschaft und Gartenbau, wegen zahlreicher Prüftätigkeiten im Agrarbereich und wegen der Beratung der Landwirte. „Auch politisch müssen die Landwirte mitreden“, so Eberl. Das gelte für die Frage der künftigen Flächenbewirtschaftung, wenn es immer weniger Milchwirtschaft gibt, ebenso wie bei der Beschränkung von Photovoltaikanlagen auf Ackerflächen.
Ein weiterer wichtiger Punkt sei, die digitale Entwicklung auch in der Landwirtschaft voranzutreiben. Denn infolge der Diskussion um Glyphosat werde es auch einem Umbruch im Pflanzenschutz geben. Umso größere Bedeutung komme dem mechanischen Pflanzenschutz zu.
text/foto.stadt bexbach
red.zbs