Gaffen ist gefährlich

Verkehrsministerin Anke Rehlinger präsentiert Gaffer-Kampagne Gaffen ist gefährlich

„Gaffen ist gefährlich“: Unter diesem Titel präsentierte Verkehrsministerin Anke Rehlinger am Dienstag, 11. Juni 2019, die Gaffer-Kampagne. Damit sollen Gaffer vor sich selbst und unbeteiligte Verkehrsteilnehmer vor Gaffern geschützt werden.
Rehlinger: „Es ist ein Thema, das aktueller nicht sein kann: Gaffen. Gerade erst Ende Mai ist es auf der A6 in Bayern nach einem tödlichen Unfall zu einem kilometerlangen Stau gekommen. Der Grund: Dutzende Gaffer. Langsam fahren, vielleicht sogar aussteigen, das Handy gezückt, Foto gemacht, oder sogar bei Facebook davon ein Video hochgeladen. Dass das ethisch und moralisch nicht vertretbar ist, steht außer Frage. Aber, dass es gefährlich ist, dass man dadurch sich und Unbeteiligte in Gefahr bringt, das wollen wir mit unserer Kampagne „Gaffen ist gefährlich“ plakativ verdeutlichen!“
In einem vom Verkehrsministerium ausgelobten Wettbewerb hatten Studentinnen und Studenten der Hochschule der bildenden Künste Saar (HBK) im letzten Sommersemester verschiedene kreative Umsetzungsmöglichkeiten erarbeitet. Sie sollten auf die bestehende Gaffer-Problematik hinweisen, sensibilisieren, und Ideen entwickeln, wie das Thema angemessen, wirksam und effektiv in die saarländische Öffentlichkeit kommuniziert werden kann.
Die besten Ideen wurden im Oktober 2018 mit Preisgeldern ausgezeichnet und die Plätze 1 und 2 zur Kampagne „Gaffen ist gefährlich“ weiterentwickelt.
Das von Iris Schäffer entworfene „Gaffer G“ wird vom 11. bis 24. Juni saarlandweit auf Großflächen und Citylights zu sehen sein. Das große schwarze G auf weißem Hintergrund ist so abgewandelt, dass es aussieht, als wäre eine Pistole integriert. Die dazugehörige Website www.gaffenistgefährlich.deführt zu drei Videoclips. Diese Clips entstammen der Idee von Lea Hofmann. Hier werden drei Schicksalsschläge portraitiert, die mit den Folgen des Gaffens zu leben haben.
Verkehrsministerin Anke Rehlinger sieht in den provokanten Clips einen Denkanstoß: „Die Videos sollen provozieren, aufrütteln und direkt die Botschaft vermitteln: Gaffen ist gefährlich. Die Konsequenzen des Gaffens werden für den Schaulustigen selbst und für unschuldige Dritte robust und unmissverständlich dargestellt. Das Ziel lautet Abschreckung und damit mehr Verkehrssicherheit.“
Die Videoclips sollen über die sozialen Medien, aber auch über Partner wie ADAC, Fahrschulen, den Deutschen Verkehrssicherheitsrat und viele mehr verbreitet werden. „Nur gemeinsam können wir dafür sorgen, dass unsere Straßen sicherer werden“, so Ministerin Anke Rehlinger abschließend.

text/foto.ministerium für wirtschaft
red.zbs