Kosten steigen jährlich drastisch an
Neunkirchen. In Wäldern, an Containerplätzen oder an Straßen: Die illegale Entsorgung von Müll hat in Neunkirchen in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Das geht aus einer vom Verein Freien Wähler Neunkirchen erfragten Statistik des Ordnungsamtes Neunkirchen hervor. Laut Statistik sind die Gesamtkosten (Personal, Fahrzeuge und Maschinen einbegriffen) durch Beseitigung wilder Müllablagerungen, Containerstandplatzreinigung und Papierkorbentleerung einschließlich der Zwischenlagerungskosten von 2015 zu 2018 von 430.231,78 Euro auf 461.385,99 Euro gestiegen. Es gelang 2015 30 Verursacher zu ermitteln. Im Jahr 2018 wurden 105 Verursacher ermittelt, wovon gerade einmal 3 Verursacher davon Unternehmer waren. An Verwarnungs- und Busgelder wurde gerade einmal im Jahr 2015 insgesamt 830 Euro durch das Ordnungsamt verhängt, wobei sich im Jahr 2018 die Anzahl der ausgesprochene Verwarnungs- und Bußgelder vervielfacht haben. Im Jahr 2018 wurden insgesamt 16.375 Euro an Verwarnungs- und Bußgelder verhängt. Das höchste Bußgeld in dessen Jahr lag bei 5 Tausend Euro. Bei den ermittelten waren meist Privatpersonen die Verursacher.
Den 1.Vorsitzender der Freien Wähler Neunkirchen, Brandon Lee Posse schockieren die jährlich anfallenden Unkosten, die durch den achtlos weggeworfenen Müll verursacht werden. „ Es ist traurig das so viele Geld wegen den achtlosen Handlungen unserer Mitmenschen investiert werden muss und Jahr für Jahr die Kosten drastisch ansteigen. Das Geld fehlt wieder in der Kommunalen Kasse und könnte stattdessen in Bildung investiert werden. Ich kann nur wieder an die Bürger appellieren den Umweltgedanken zu leben, dabei Müll artgerecht zu entsorgen und die Möglichkeit, Sperrabfall kostenlos im EVS Wertstoff Zentrum Neunkirchen (Heinitz) zu entsorgen zu nutzen“ so der Vorsitzende. Die Allgemeinheit hat die Kosten von illegal Abgelagertem Müll zu tragen. Außerdem zerstört die wilde Ablagerung das Stadtbild und ist schädlich für die Umwelt.
Michael Posse
Pressesprecher Freie Wähler Neunkirchen
Pressemitteilung 14-19 , 28.11.2019