LSU Saar schlägt Oberbürgermeister Uwe Conradt konkreten Standort vor.
Auf der Suche nach einem geeigneten Standort für das geplante Mahnmal zur Erinnerung an die Opfer der Homosexuellenverfolgung während und nach der NS-Zeit hat sich der Landesvorstand der LSU Saar jüngst dafür geeignete Plätze in der Saarbrücker Innenstadt angesehen. Dabei wurden verschiedene Aspekte, wie direktes Umfeld, bauliche Gegebenheiten, sozialräumliche Funktion und Gestaltungsmöglichkeiten im Kontext mit der unmittelbaren Umgebung diskutiert. Da die Lage zwischen Obertorstraße und St. Johanner Markt mit dem Brunnen, sowie dem „Denkmal zur neuen Bodengestaltung des Marktes“, folglich mit zwei Kunstwerken auf kurzer Distanz, bereits eng bebaut ist, hat der Landesvorstand wir nach einem weiteren Standort Ausschau gehalten, der unter Abwägung der oben genannten Aspekte geeignet sein könnte. Dabei ist die Grünfläche zwischen dem Saarländischen Staatstheater und der Hochschule für Musik als besonders geeignet aufgefallen. Auch im geschichtlichen Kontext erscheint die Fläche mehr als geeignet. Der Landesvorstand der LSU Saar will Oberbürgermeister Uwe Conrad diesen Platz als geeigneten Standort für das Mahnmal vorschlagen.
Für die Gestaltung des Platzes, der nach Meinung der LSU Saar nicht Nur ein Ort der Erinnerung, sondern auch ein Ort der Begegnung werden soll, wäre eine Einbindung der lokalen Akteure, wie zum Beispiel der Hochschule der Bildenden Künste (HBK) überlegenswert.
„Mit dem Mahnmal würde nicht nur der Opfer jahrzehntelanger Verfolgung gedacht werden, sondern zugleich ein deutliches und beständiges Zeichen gegen Ausgrenzung und für Akzeptanz und Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben, auch in unserer von Offenheit geprägten Landeshauptstadt gesetzt werden.“ erklärt LSU-Vorsitzender Thomas W. Schmitt. „Erinnerung und Begegnung könnten mit unserem Standortvorschlag an einem Platz realisiert werden.“, so Schmitt abschließend.
text/foto. Landesvorstand der LSU Saar
red.zbs / mp