Oberbürgermeister Jörg Aumann meldet sich darauf zu Wort.
Die Saarbrücker Zeitung/Neunkircher Rundschau schreibt am 25.04.2020 im Artikel auf C1 „Hier gibt es die Masken“ am Ende etwas lapidar: „Die Städte Neunkirchen und Ottweiler sowie die Gemeinde Merchweiler haben bis Redaktionsschluss nicht öffentlich kommuniziert, wie die Verteilung der Masken über die Bühne gehen soll“.
Nun, über die Bühne verteilen wir nicht. Wir bringen die Masken auch nicht zu „Drive-In“-Stellen oder Ausgabestellen, weil wir hier das Risiko von Menschenansammlungen für zu groß halten.
Wir haben gestern bis in den Abend gemeinsam geplant, wie wir in der größten Stadt des Saarlandes nach der Landeshauptstadt (die in den Stadtteilen dann auch noch sehr unterschiedlich strukturiert ist) das alles so stemmen, dass es möglichst schnell, aber vor allem verlässlich und sicher (für die Maskenverteiler und die Maskenempfänger) abläuft.
Grob gesagt und wie gesagt vorläufig: Wir rechnen mit einer Anlieferung am Sonntag nachmittag, für Neunkirchen wird es immerhin (ob auf einmal oder nicht, ist noch nicht ganz klar) fast eine Viertelmillion Masken geben.
Diese werden samt und sonders über Briefkästen zu den Bürgern gebracht, entweder über private Lieferdienste (vornehmlich in der Innenstadt außer Sinnerthal, Heinitz und dem Eschweiler Hof) oder städtische Bedienstete (Münchwies), die Leiterrunde St. Josef/St. Johannes (Furpach) und ansonsten (Heinitz/Sinnerthal/Eschweiler Hof/Kohlhof/Ludwigsthal/Wellesweiler/wiebelskirchen/Hangard) die Freiwillige Feuerwehr, die Orts- und Stadträte, die dazu in der Lage sind (also keine Risikogruppenmitglieder bzw. Leute, die schlecht zu Fuß sind – ich weiß, viele andere würden auch gern und wären bereit, aber wir brauchen sie noch…) und u.U. andere Hilfsdienste.
Die Verteilung beginnt am Montag, wird sich aber u.U. über die ganze Woche hinziehen (wie gesagt, eine Viertelmillion Masken!). Bis jeder seine Masken hat, kann man sich auch mit Alltagsmasken, einem Schal, einem Tuch, einem Bandana oder ähnlichem behelfen – Hauptsache, Nase und Mund sind bedeckt.
Für Menschen, die sich gerade erst hierher gemeldet und daher noch keinen Briefkasten haben, für Menschen mit besonderem Bedarf oder für sonstige Sonderfälle besteht ab Dienstag die Möglichkeit, sich telefonisch unter 202-0 bei der Kreisstadt Neunkirchen zu melden, dann wird sich auch eine Lösung finden.
Danke an alle, die sich zur Hilfe bereit erklärt haben, das ist echt klasse und es sind viele gewesen! Alle Namen sind notiert, falls wir Euch brauchen, melden wir uns!
text.OB Jörg Aumann Neunkirchen – Die Stadt zum Leben
foto, zbs / blp
red.zbs / mp