Plattform für Gastronomiebetriebe

Homburger Wirtschaftsförderung unterstützt Angebot „Fast Dine“  Plattform für Gastronomiebetriebe

Homburg. Zum wiederholten Mal müssen in der Corona-Pandemie seit Wochen Gastronomen und Restaurants ihre Türen schließen und starke Einbußen in Kauf nehmen. Zwar dürfen die Betreiber noch Speisen liefern oder zum Mitnehmen anbieten, doch um damit einen Gewinn zu erzielen, muss das eigene Angebot online beworben und verkauft werden. Die dafür notwendigen Plattformen sind jedoch meistens kostenpflichtig.
Die Gründer des von der Universität des Saarlandes geförderten Start-ups „Fastlane“ haben daher „Fast-Dine“ entwickelt. Seit vergangenem Freitag, 20. November 2020, stellen sie ihre Plattform den regionalen Gastronomen kostenlos zur Verfügung. Diese können damit ihre aktuellen Angebote auch online verkaufen und mit Quick-Response-Codes (QR) bewerben.
„Die bereits existierenden Plattformen nutzen die Krise aus und verlangen bis zu 15 Prozent Umsatzbeteiligungen, obwohl die Gastro-Szene um das Überleben kämpft. Das fanden wir nicht fair“, erklärt Florian Staufer, einer der drei Gründer von „Fastlane“. Um das Kundenportal kostenlos zu nutzen, müssen sich die Betreiberinnen und Betreiber eines Restaurants weder eine App herunterladen, noch in sonstige Infrastruktur investieren. Stattdessen registriert man sich unter dem angegebenen Link, pflegt die Restaurantinformationen und seine Speisekarte in das Kundenportal selbst ein. Danach gibt man ein Konto an, der Zahlungsverkehr erfolgt dann direkt und kontaktlos zwischen Kunden und Gewerbetreibenden. „Wir haben ´Fast-Dine´ zu 100 Prozent selbst entwickelt“, berichtet Staufer und erklärt weiter: „´Fast-Dine´ ist unser Kernprodukt, das wir nun über zwölf Monate entwickelt haben. Wir wollen mit unserer Initiative die Gastronomie nicht nur jetzt unterstützen, sondern auch langfristig Möglichkeiten bieten, durch digitale Lösungen die Profitabilität zu steigern.
Die Wirtschaftsförderin der Stadt Homburg, Dagmar Pfeiffer: „Wir finden das Angebot von Florian Staufer und seinen Kollegen sehr vorbildlich und bedanken uns im Namen aller Homburger Gastronomen für dieses uneigennützige Engagement. Gerade in der Vorweihnachtszeit, in der die Restaurants normalerweise auch viele betriebliche oder vereinsinterne Feiern ausrichten, hoffen wir, dass die Homburgerinnen und Homburger unsere Gastronomie unterstützen. Schon in den vergangenen Monaten haben wir gemeinsam mit Kreativität und Solidarität einiges durchgestanden, auch dafür bedanke ich mich bei allen, die dazu beigetragen haben.“

Hintergrund:
Unterstützt von der Kontaktstelle für Wissens- und Technologietransfer (KWT) der Universität des Saarlandes, wurde das Start-up „Fastlane“ 2020 von Florian Staufer, Joachim Schuh und Cham Sourzac gegründet. Die drei Gründer verbindet die Vision, den Bestell- und Bezahlvorgang im Restaurant effizienter zu machen. In Zukunft sollen Gäste per Smartphone im Restaurant nicht nur bezahlen, sondern auch bestellen können. Indem sie das Muster eines „QR-Codes“ einscannen, geben sie die Bestellung auf und können direkt digital bezahlen. Auch die Restaurants würden davon profitieren, so die Gründer, indem sie ihre Effizienz, ihren Umsatz und ihre Sichtbarkeit steigern. Die drei Gründer haben sich im Studium an der Universität des Saarlandes kennengelernt und kamen auf die Idee für „Fast-Dine“, als sie in einem Restaurant zu lange auf die nächste Getränkerunde warten mussten. Weitere Informationen über das Start-up gibt es im Internet unter www.fast-dine.com.

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red.zbs / mp