Ministerpräsident Tobias Hans und Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger zur neuen Corona-Verordnung im Saarland.
Der saarländische Ministerrat hat am Dienstag (15. Dezember 2020) die Verordnung zur Eindämmung der Corona-Pandemie im Saarland an die Beschlüsse angepasst, auf die sich die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten gemeinsam mit der Bundeskanzlerin verständigt haben.
Der saarländische Ministerrat hat am Dienstag (15. Dezember 2020) die Verordnung zur Eindämmung der Corona-Pandemie im Saarland an die Beschlüsse angepasst, auf die sich die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten gemeinsam mit der Bundeskanzlerin verständigt haben. Die Verordnung tritt am 16. Dezember in Kraft. Für den Fall eines nicht maßgeblich abweichenden Infektionsgeschehens, wird die vorliegende Rechtsverordnung für den Zeitraum vom 28. Dezember 2020 bis zum 10. Januar 2021 ohne einen erneuten Ministerratsbeschluss verlängert.
Ministerpräsident Tobias Hans: „Erneut zwingt uns Sars-CoV-2 zu sehr einschneidenden Maßnahmen. Ziel ist es, damit die Kontakte nachhaltig soweit zu verringern, dass unser Gesundheitssystem wieder in die Lage versetzt wird, Infektionsketten zu durchbrechen. So schwer erträglich die Einschränkungen jetzt sind: Sie dienen einzig und alleine dazu, Menschenleben zu retten und die Beschäftigten in den Krankenhäusern zu schützen, die am Rande der Belastbarkeit stehen. Wir alle hätten uns für die Feiertage und den Jahreswechsel andere Rahmenbedingungen gewünscht. Aber: Das beste Geschenk, das jeder seinen Liebsten machen kann, ist es in diesem Jahr, gesund zu bleiben und niemanden zu gefährden.“
Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger: „Wir müssen nun schweren Herzens einen sehr harten Schnitt machen. Daran hat niemand Schuld außer ein heimtückisches Virus, das derzeit über 500 Menschenleben in Deutschland kostet. Am Tag. Diese bundesweiten Entscheidungen sind schmerzlich, aber ich rufe dazu auf, sie mit Solidarität, Zusammenhalt und Zuversicht zu erfüllen. Wir können nicht zulassen, dass Krankenhäuser überlastet werden, dass deshalb Menschen sterben, dass Ärzte entscheiden müssen, wer überlebt. Umso eindringlicher appelliere ich weiter an die Saarländerinnen und Saarländer, ihre Kontakte noch einmal deutlich zu beschränken. Wir dürfen nicht nachlassen, denn Corona verzeiht keine Nachlässigkeit, kein Durchatmen. Gerade für die Weihnachtszeit gilt aber auch: Kontaktreduzierung muss keine soziale Kälte bedeuten. Wir alle sollten nach unseren Nächsten schauen. Anrufe lindern Einsamkeit, Spenden die allergrößte Not. Auch wenn Weihnachten nicht sein wird wie immer, müssen wir den Geist von Weihnachten nicht verlieren.“
Die neuen Maßnahmen im Überblick: