Präventions-Projekte für Kinder unter 6 Jahren an zwei Standorten integriert
Der Regionalverband Saarbrücken setzt die Förderung der Saarbrücker Kinderhäuser fort und hat mit den jeweiligen Trägern Verträge für die kommenden fünf Jahre geschlossen. Dies betrifft das Kinderhaus in Alt-Saarbrücken, welches von der Paritätischen Gesellschaft für Gemeinwesenarbeit getragen wird, sowie die Kinderhäuser in Brebach und Malstatt vom Diakonischen Werk an der Saar. Die drei Kinderhäuser in Saarbrücken sind eng an die jeweilige Gemeinwesenarbeit vor Ort gekoppelt und bilden eine Organisationseinheit in gleicher Trägerschaft. Ihr Ziel ist es, die Auswirkungen der Kinderarmut durch spezielle Angebote abzumildern. Angesprochen werden vorwiegend Kinder zwischen 6 und 10 Jahren und deren Eltern. Regionalverbandsdirektor Peter Gillo: „Seit knapp 15 Jahren zeigen die Kinderhäuser, dass Prävention nicht nur möglich, sondern vor allem wirkungsvoll ist. Damit sind die Kinderhäuser eine wichtige Investition in die Zukunft und ein unerlässliches Instrument beim Kampf gegen die Auswirkungen der Kinderarmut.“
In diesem Jahr wird das Kinderhaus Malstatt mit rund 140.000 Euro gefördert. Die Kinderhäuser in Alt-Saarbrücken und Brebach erhalten jeweils über 190.000 Euro. Grund für die höheren Fördersummen sind zusätzliche Projekte für Kinder zwischen drei und sechs Jahren an beiden Standorten. Die 2018 als Modellprojekte gestarteten Maßnahmen „Roter Teppich“ in Alt-Saarbrücken und „Frühe Zugänge schaffen“ in Brebach sollen die Präventionslücke in der frühen Kindheit schließen. Dies erfolgt unter anderem durch spezielle Angebote für die Altersgruppe, eine engere Kooperation mit den Kindertagesstätten und einer intensiven Begleitung der Kinder und Eltern beim Übergang in die Schule. Da beide Projekte erfolgreich sind, wurden sie auch in die nun unterzeichneten Verträge aufgenommen. Somit laufen sie auch in den kommenden fünf Jahren weiter. Neben den drei Saarbrücker Kinderhäusern fördert der Regionalverband noch ein weiteres Kinderhaus in Völklingen mit jährlich rund 133.000 Euro. Der Vertrag wurde bereits 2019 geschlossen und läuft noch bis Ende 2023.
Neben den Kinderhäusern arbeiten auch vier weitere Einrichtungen in Saarbrücken mit ähnlichen konzeptionellen Grundgedanken. Dies sind in Burbach das Kinder- und Elternbildungszentrum (KIEZ) der Arbeiterwohlfahrt, Ein Haus für Kinder der Pädsak e.V. in St. Arnual, sowie die Gemeinwesenarbeit Dudweiler mit dem integrierten KIEZ und das Kinderbildungszentrum Malstatt (KibiZ), beide in Trägerschaft des Diakonischen Werkes. Auch diese Einrichtungen kooperieren eng mit dem Jugendamt des Regionalverbands Saarbrücken, um Kindern eine bessere Startchance in ihr zukünftiges Leben zu ermöglichen.
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red.zbs / mp