Nach der Ministerpräsidentenkonferenz

Jung: „Nur mehr Tests sichern Öffnungsschritte ab.“ Nach der Ministerpräsidentenkonferenz

Nach den Beschlüssen der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch und nach der heutigen Sitzung des Gesundheitsausschusses sieht der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Magnus Jung Chancen auf eine langsame Rückkehr Richtung Normalität, die jedoch mit großer individueller und öffentlicher Verantwortung verbunden ist.
„Ich freue mich vor allem über die größeren Möglichkeiten zum familiären und privaten Kontakt. Das hat gefehlt und es ist gut, wenn Familien wieder mehr zusammen kommen können.“
Die strikte Abkehr vom Referenzwert 35 bei der Inzidenz ist richtig und mutig, weitere Öffnungen wären jedoch angesichts der aktuellen Infektionslage in weiten Teilen des Landes womöglich sonst für Wochen oder Monate nicht realistisch gewesen. Dies ist jedoch zurecht mit der Notwendigkeit einer erfolgreichen Umsetzung einer breiten Teststrategie verbunden.
„Das Motto: Testen, testen, testen muss endlich umgesetzt werden. Weder der Bund noch das Land haben die Hausaufgaben dafür bislang gemacht. Der Bundesgesundheitsminister hat gestern erneut keine gute Figur abgegeben, insbesondere mit Blick auf die Verfügbarkeit von Tests. Im Saarland wird eine Kapazität von ca. einer Million Schnelltests in der Woche gebraucht werden. Eine gemeinsame Kraftanstrengung des Landes, der Kommunen, des Gesundheits- und Wohlfahrtswesens sowie privater Akteure ist dazu notwendig. Gesundheitsministerium und Staatskanzlei müssen dies nun in die Hand nehmen. Alle sind dabei zur Mitarbeit aufgerufen. Letztlich ist dies auch die Voraussetzung für weitere Entscheidungen in den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie und Freizeit, auf die viele Menschen immer dringender warten.“

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red.zbs