Der Kommunale Präventionsrat der Kreisstadt Neunkirchen ist am Mittwoch, 5. Oktober, in der Neuen Gebläsehalle zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengetreten.
Der Rat hat seinen Hintergrund in einem Schreiben von Oberbürgermeister Jörg Aumann an den Innenminister, um die Sicherheit in Neunkirchen zu erhöhen. Beim damaligen Gespräch haben Stadt und Innenministerium unter anderem vereinbart, einen solchen Rat wiederzubeleben.
„Sicherheit ist das elementarste Bedürfnis der Bevölkerung. Im kommunalen Präventionsrat legen wir ein sehr weites Begriffsverständnis an: Es geht nicht nur um Schutz vor Verbrechen, sondern auch um Sicherheit im allgemeinen, etwa Verkehrssicherheit. Straftaten und Unfälle sollen bereits vor ihrem Entstehen eingedämmt und nach Möglichkeit verhindert werden. Sicherheit ist ein Prozess und kein Zustand. Ziel des Rates ist es, unsere Stadt ein Stück sicherer zu machen“, sagte Oberbürgermeister Jörg Aumann.
„Wir wollten bereits früher starten, aber Corona hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Mehr Sicherheit ist ein hartes Stück Arbeit, aber für dieses Ziel lohnt es sich. Ich freue mich, dass wir die wesentlichen Akteure an einen Tisch bringen können. Gelingende Prävention braucht interdisziplinäre Zusammenarbeit: Polizei, städtische Vertreter, Sozialverbände etc. Alle Perspektiven müssen eingebracht werden, um zu optimalen Ergebnissen zu kommen“, sagte Bürgermeisterin Lisa Hensler.
An der konstituierenden Sitzung des Kommunalen Präventionsrats haben teilgenommen: Oberbürgermeister Jörg Aumann, Bürgermeisterin Lisa Hensler, Beigeordneter Thomas Hans, Polizeiinspektion Neunkirchen, Stadtratsfraktionen, Kreisjugendamt, Jobcenter Neunkirchen, Arbeitsgemeinschaft sozialer Einrichtungen, Weißer Ring, Jugendbeirat, Seniorensicherheitsberater, Diakonie, Caritas, Pallottiner, Ordnungsamt, Amt für Stadtplanung, -entwicklung und Liegenschaften und Amt für soziale Dienste, Kinder, Jugend und Senioren sowie Bauamt.
Der Leiter der Polizeiinspektion Neunkirchen Thomas Dräger-Pitz hat erklärt, dass er sich sehr auf die Zusammenarbeit freue. In seiner ersten Sitzung hat der Rat einen Beschluss über seine zukünftige Geschäftsordnung gefasst. In der Folgesitzung werden Arbeitsgruppen (AGs) gebildet, die sich mit den aktuellen Themen der Präventionsarbeit befassen. In den Arbeitsgruppen ist eine Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Neunkirchen möglich und erwünscht. Über Art und Umfang der Bürgerbeteiligung in Abhängigkeit vom jeweiligen Projekt wird noch berichtet. Erste Ideen zu AGs wurden bereits diskutiert, etwa AG Subjektive Sicherheit, AG Beleuchtung und AG Verkehrssicherheit.
Auch eine AG Senioren wird angedacht. In diesem Zusammenhang hat der Seniorensicherheitsberater auf seine Sprechstunde im Momentum aufmerksam gemacht. Gerade hier liegen wichtige Chancen und Potentiale der regelmäßigen Sitzungen des Präventionsrats: Die Akteure können sich über ihre verschiedenen Angebote austauschen und vernetzen.
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red.zbs / mp