Peter Gillo: „Wir müssen verstärkt auf Booster-Impfungen setzen“
Im Oktober sind im Regionalverband Saarbrücken insgesamt 797 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das sind rund 30 Prozent weniger als im Vormonat. Grund dafür dürften die beiden Herbstferienwochen sein. Denn auch der Anteil der unter 20-jährigen ist gemessen an den Gesamtfällen von 37 auf rund 32 Prozent gefallen.
Rund 30 Prozent der positiv auf das Coronavirus getesteten Personen waren vollständig geimpft. Fast alle hatten nur leichte Erkältungssymptome. Lediglich 14 der vollständig Geimpften mussten aufgrund ihrer Symptome in einem Krankenhaus behandelt werden. Darunter 12 Patienten über 80 Jahre, deren Zweitimpfung länger als sechs Monate zurückliegt. Regionalverbandsdirektor Peter Gillo: „Es zeigt sich: Wir müssen verstärkt auf die sogenannte Booster-Impfung setzen. Das Gesundheitsministerium des Saarlandes geht hier mit den frühzeitig begonnenen Drittimpfungen in Senioreneinrichtungen mit gutem Beispiel voran. Nach drei größeren Ausbruchsgeschehen im September gab es im Oktober keine weiteren Coronafälle in Senioreneinrichtungen.“
Rund 2.800 Quarantänen
Im Monat Oktober hat das Gesundheitsamt des Regionalverbandes 2.773 Quarantänen empfohlen – für infizierte Personen sowie deren enge Kontaktpersonen. Diese Quarantänen wurden dann von den Ordnungsämtern der zehn Städte und Gemeinden angeordnet. Im Verhältnis zum Vormonat ist die Zahl damit um rund 1.000 zurückgegangen.
Neun Todesfälle im Oktober
Im Oktober sind im Regionalverband insgesamt neun Menschen an oder mit Corona verstorben. Die sechs Frauen und drei Männer waren im Alter zwischen 34 und 97 Jahren. Alle wurden aufgrund ihrer Symptome in einem Krankenhaus behandelt. Eine von ihnen lebte in einer Senioreneinrichtung. Im Vormonat waren es sieben, im August noch zwei Todesfälle, die einen Bezug zu einer Covid-19-Erkrankung aufwiesen.
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red.zbs / mp