Gefahr für Leib und Leben durch massive Überflutungen
Aufgrund des anhaltenden Dauerregens hat die Landeshauptstadt eine Großschadenslage für Saarbrücken ausgerufen. Aufgrund des Dauerregens kommt es weiterhin gebietsweise zu Überflutungen.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine amtliche Unwetterwarnung vor extrem ergiebigen Dauerregen für die Landeshauptstadt herausgegeben. Demnach besteht große Gefahr für Leib und Leben durch massive Überflutungen und hohe Pegelstände. Unpassierbare oder von Wassermassen eingeschlossene Gebiete sowie Erdrutsche sind möglich.
Gebäude in Saarbrücken müssen evakuiert werden
Zurzeit müssen mehrere Gebäude im Stadtgebiet evakuiert werden. Betroffene Personen sollten nur das Notwendigste mitnehmen, insbesondere Ausweise und Bargeld. Den Anweisungen der Einsatzkräfte ist unbedingt zu folgen.
Die Landeshauptstadt stellt betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern Ausweichquartiere zur Verfügung, die bei Bedarf sofort genutzt werden können. Diese sind:
· Wiedheckschule Brebach (Peter-und-Paul-Straße 38, 66130 Saarbrücken)
· Grundschule am Hasenberg (Schulstraße 30, 66130 Saarbrücken)
· Montessori Grundschule Rußhütte (Am Hof 28, 66113 Saarbrücken
· Schule am Ludwigsberg (Ziegelstraße 17, 66113 Saarbrücken)
Die Ausweichstandorte sind geöffnet, Personal ist vor Ort.
Zoo und weitere Einrichtungen bleiben geschlossen
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen bleibt der Saarbrücker Zoo ab sofort geschlossen. Auch die Zugänge zum Burbacher Waldweiher werden bis einschließlich Pfingstmontag gesperrt. Dieser ist über die Ufer getreten. Für Spaziergängerinnen und Spaziergänger ist nicht mehr erkennbar, wo Wege und Uferböschung enden und der Weiher beginnt. Auch der Kinderspielplatz Simbach in Eschringen bleibt bis auf weiteres wegen besonderer Gefahr aufgrund der Nähe zum Gewässer geschlossen, ebenso der Spielplatz Wiesental in Dudweiler.
Zudem bleiben alle Rasensportplätze der Stadt bis einschließlich Pfingstmontag gesperrt. Die Landeshauptstadt informiert die Vereine.
Information der Bevölkerung
Die Landeshauptstadt wird im Bedarfsfall über MoWaS (Modulares Warnsystem vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zur Warnung der Bevölkerung) informieren. Handy-Nutzerinnen und -Nutzern wird empfohlen, die Katwarn- oder Nina-App herunterzuladen. In Notfällen ist die 112 anzurufen.
Die Landeshauptstadt weist auf die Handlungsempfehlungen des DWD hin: Aufenthalt im Freien und Fahrten unbedingt vermeiden; auf erhebliche Beeinträchtigungen auf allen Verkehrswegen bis hin zu Sperrungen/Schließungen einstellen; überflutete und gefährdete Abschnitte meiden; Hochwasserschutzanlagen wie Deiche, Wehre und Auen nicht betreten; ggf. vorbeugend Hochwasser-Schutzmaßnahmen treffen; bei drohender/bereits bestehender Überflutung untere Geschosse sofort verlassen und höher gelegene Orte aufsuchen; über Hochwasserlage unter www.hochwasserzentralen.de informieren; auf Netzausfälle vorbereiten (z. B. Strom, Mobilfunk); die Entwicklung der Gefährdungslage in Radio, Fernsehen, Internet etc. verfolgen; Aufforderungen der Katastrophenschutz-/Zivilschutzbehörden Folge leisten; ggf. Mitmenschen (z.B. Nachbarinnen und Nachbarn, Freunde und Angehörige) über die Gefährdungslage informieren.
Mehr Infos zur Lage unter gibt es www.saarbruecken.de/dauerregen.
Quelle. Landeshauptstadt Saarbrücken – Der Oberbürgermeister