Der Volksmund sagt: Ja.
Von Petra Hanse
Und alle Welt denkt an die süße Masse, welche es heute bereits in unzähligen Geschmacksvariationen im Angebot gibt, von der Vollmilchschokolade bis hin zu exotischem wie: Mango und Papaya oder auch mal scharf mit Chili gewürzt.
Eines haben diese Schokoladentypen gemeinsam: Unmengen an Zucker. Dabei ist es gar nicht der Zucker, der glücklich macht, sondern die Stoffe, welche sich in der Kakaobohne finden und wirklich dafür sorgen, dass das Glücksgefühl entsteht.
Hierbei handelt sich um Tryptophan; dieser Stoff sorgt dafür, dass sich das eigentliche Glückshormon Serotonin im Gehirn bilden kann. Beide Stoffe finden sich in der Kakaobohne wieder. Wenn es denn schon Schokolade sein muss, dann greifen Sie zu einer Schokolade mit hohem Kakaoanteil, wie zum Beispiel Bitterschokolade. Schokolade in ihrem Urgeschmack ist nämlich nicht süß. Und Zucker, das wissen wir alle, fördert nicht nur Karies, sondern noch ganz viele weitere sogenannte Zivilisationskrankheiten.
An dieser Stelle sei ein weiterer Inhaltsstoff bei der Kakaobohne erwähnt, das Theobromin. Dieser Stoff kann für Vögel, Hunde und Katzen giftig sein, es ist verantwortlich für die Theobrominvergiftung. In Verbindung mit Zucker verstärkt sich diese Wirkung noch. Geben Sie Ihren Lieblingen also bitte keine Schokolade, auch wenn sie Sie noch so lieb angucken und es Ihnen das Herz bricht, denken Sie hier bitte an die Gesundheit Ihres Tieres.
Süßes soll angeblich beruhigen, und wieder denken wir in erster Linie an Vollmilchschokolade und ihre Verwandtschaft. Wie viele Eltern gibt es, die Ihren Kindern ein Stück Schokolade zur Beruhigung oder zum Trost geben und wie viele Erwachsene „gönnen“ sich ein Stück oder auch wesentlich mehr davon, als Trostpflästerchen. Alles was sie damit erreichen ist: Sie werden runder, mit jedem Stück ein bißchen mehr. Hier beginnt bereits der Teufelskreislauf. Schokolade soll ja trösten, also wenn man traurig ist oder Kummer hat, greift man zum nächsten Stück. Schaut man dann auf die Waage und zwicken und zwacken die Hosen, hebt dies nicht gerade die Stimmung, also greift man zum Trost wieder zur Schokolade, bzw. zum Süßen.
Wenn Sie sich wirklich beruhigen wollen, dann probieren Sie es mit Honig, denn Honig regelmäßig eingenommen, kann Ihnen zum erholsamen Schlaf verhelfen.
Wenden wir uns nun wieder dem Glückshormon Serotonin zu. Es geht nämlich auch ohne Schokolade. Serotonin und Tryptophan finden sich in unzähligen Lebensmitteln wieder, und diese sind obendrein auch noch gesund. Folgende Lebensmittel enthalten nicht nur Tryptophan, sondern auch Serotonin: Bananen, getrocknete Datteln, Tomaten und Avocado, um nur einige zu nennen.
In folgenden Nahrungsmitteln findet sich Tryptophan, also der Stoff, der für die Entwicklung des Glückshormons Serotonin zuständig ist: Erdnüsse, Haselnüsse, Mandeln, Walnüsse, Haferflocken, Hirse, Weizenkeime, Gartenbohnen, Sesam, Sojabohnen, Sonnenblumenkerne, Steinpilze, Camembert, Edamer, Emmentaler, auch Fleisch und Fisch enthalten gewisse Mengen an Tryptophan.
Sie sehen also, alleine bei dieser geringen Auflistung können Sie sich ein Menu alla Glücklichsein kreieren. Als Knabberwerk greifen Sie doch einfach zu Nüssen (oder schneiden Sie sich Obst und Gemüse in kleine Häppchen), und zum Frühstück verzichten Sie auf die ungesunde Nussnougatcreme und probieren Sie mal wieder Haferflocken. Übrigens war auch ich jahrelang abhängig von einer ganz bestimmten Nussnougatcreme, bis ich aus gesundheitlichen Gründen folgendes Frühstück für mich entdeckt habe, auf das ich heute nicht mehr verzichten möchte, mein Frühstück sieht heute so aus: Haferflocken, zwei Teelöffel ungeschälter Sesam, zwei bis drei getrocknete, geschwefelte Aprikosen, 1 Banane, eine Handvoll Walnüsse, Milch und gesüßt wird mit einem Esslöffel Honig. Das hat außerdem noch den tollen Nebeneffekt, dass sich sehr lange kein Hungergefühl einstellt. Wer keine Milch mag, kann sich die Haferflocken auch mit einer halben Honigmelone (zusätzlich noch andere Saftvolle Früchte, wie z.B. Erdbeeren) anrühren, im Sommer ist das besonders erfrischend und anstelle von Honig verwendet man Ahornsirup.
Eine kleine Bemerkung sei hier noch erwähnt: Viele Menschen sprechen davon, dass auch Sex das Glückshormon erzeugen würde, dem ist nicht so.
Nach dem Sex wird Oxitocin ausgeschüttet (nach erfolgreichem Sex). Dieses sorgt für eine Festigung der Partnerschaft. Dieses Hormon sorgt auch für die Treue, es festigt außerdem die Bindung zwischen Mutter und ihrem Neugeborenen.
Was noch die Glückshormone anregt, sei ebenfalls erwähnt: Hüpfen. Das Hüpfen setzt Serotonin und Endorphine frei, das wurde durch die Akademie für Ganzheitsmedizin in Heidelberg bestätigt.
Bleiben Sie gesund Ihre
Petra Hanse