Neunkirchen. Auf den Beschlussvorschlag der Statratfraktion Bündnis 90 der Grünen, verabschiedeten die Ratsmitglieder einstimmig eine Resolution, die im Sommer von der Grünen-Fraktion beantragt wurde.
Von ZBS Redaktion
SPD-Fraktionschef Willi Schwender begründete wie folgt:
Die Bahn habe keine große Verbesserung in die Wege geleitet, auch wenn die Bahnhofsmisere bisher „mindestens einmal im Jahr den Adrenalinspiegel im Stadtrat erhöht“ habe.
Die in Betrieb genommenen Aufzüge sind nur ein Anfang sein, hieß es.
Fünf Punkte umfasst ein erneute Versuch, die Bahn darauf aufmerksam zu machen
1. Den Neunkircher Hauptbahnhof nun auch für Blinde und Sehbehinderte mit einem Blindensystem und Einprägung in Braile-Schrift auszustatten.,
2. eine behindertengerechte Toilette im Bahnhofsgebäude einzurichten,
3. einen Mobilitätsservice nach Vorbild des Homburger Hauptbahnhofs anzubieten,
4. die Forderung, die Region Neunkirchen/St. Wendel/Bexbach besser an den Fernverkehr anzubinden. Hier werde eine gründliche Ausarbeitung des Verkehrsvereins-Vorstandsmitglieds Otto Dietz zu Grunde gelegt, so OB Fried. Für CDU-Vertreter Michael Schley ist es ein erstrangiges Ziel, die in Homburg endende S-Bahn-Linie bis nach Neunkirchen zu ziehen, ferner Regionalexpress-Züge von Saarbrücken über Neunkirchen zu leiten.
5. verlangt der Rat den Rückbau nicht mehr benötigter Gleise, Bahnsteige und Unterführungen.
SPD-Fraktionschef Willi Schwender sprach auch das Erscheinungsbild rund um bzw. im Bahnhof, die defekte Toilettenanlagen an. Auch hier wolle man versuchen Abhilfe mit Hilfe der Bundespolizei; Polizei und Ortspolizei zu schaffen.
Anmerkung: In diesem Zusammenhang, hatten wir unter „Was uns auffiel“ in einem Artikel vom 10 November 2014 „Der Bahnhof der zweitgrößten Stadt im Saarland in armseligen Zustand“ auf die Misere hingewiesen. Herr Ulrich Demmer (Bahnhofsmanager) wurde bereits am 11.11.2014 um eine Stellungnahme von uns gebeten. Eine Stellungnahme steht noch aus.
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