Eine Nummer zu groß…

Das Spiel gegen Eintracht Trier ist ein Vorbereitungsspiel das viele Geschichten erzählen kann. Sport Borussia Neunkirchen

Von Nick Stahlwerk NK

Zum Beispiel vom Trainer Daniel Paulus, der heute auf seinen einstigen Chef und Lehrmeister traf oder von einem dutzend Spieler im Neunkircher Trikot die schon unter Triers Coach Peter Rubeck in Zweibrücken aktiv waren. Es war also ein Treffen unter lauter Bekannten.

Trier aktuell auch im Aufbau einer neuen Mannschaft, demonstrierte vom Anpfiff weg was Peter Rubeck schon vor dem Spiel lobend über seine Mannschaft erwähnte, Pressing und eine sichere Defensive. Borussia in ungewohnter Aufstellung mit Kizmaz und Haas im Sturm, Bach und Kadrija auf den Aussen, Kern und Herraldo als Aussenverteidiger, in der Mitte Boris Becker und Gotthardt. Sicherlich eine Aufstellung die man so in Gonsenheim wohl nicht erwarten muss.

Spielerisch war es für die Mannschaft nicht ganz einfach gegen extrem laufstarke Trierer, die schon weit in Neunkirchens Hälfte pressten. Mit solch wenig Raum waren die Alternativen zwangsläufig. Der Versuch über die Aussenverteidiger das Spiel aufzubauen schlug meist fehl, denn sofort rückten wieder zwei Blau – Schwarze an, auch lange Bälle erwiesen sich selten als probates Mittel. Trier machte geschickt die Räume eng und sorgte so ständig für Druck auf den ballführenden Spieler. Ein Leistungsunterschied war deutlich zu spüren.

Dennoch schaffte es auch die Borussenabwehr die ganz großen Szenen der Trierer zu verhindern und so war man bei der Eintracht zwar bemüht, glänzen aber konnte man auch nicht. So ging dem 1:0 eine Unordnung im Mittelfeld der Borussen vorraus, wo man nicht schnell genug umschaltete und hinter den Ball kam. Eine Flanke von aussen verwandelte Robin Carnier freistehend am 16er sehenswert zum 1:0. Danach überließen die Hausherren den Schwarz-Weissen etwas mehr Platz, doch wirklich die ganz großen Chancen konnte man nicht kreieren. Zwei unplatzierte Distanzschüsse waren die einzige Ausbeute.

Nach der Halbzeit dann Trier wieder stärker, riss die Partie an sich und dominierte in der Folge das Geschehen. Das 2:0 eine Viertelstunde nach Wiederanpfiff war erneut das Ergebniss eines sehr frühen Fehlers im Spielaufbau. Christopher Spang setzt Boris Becker am eigenen 16er unter Druck, dieser verliert den Ball und Albayrak braucht nur noch abzustauben. In der 84. Minute vergibt Trier noch einen Elfmeter so das es beim 2:0 blieb. Auffälligster Spieler im Neunkircher Trikot Yannick Bach der immer wieder versuchte Akzente nach vorne zu setzen.

Fazit: Die Abwehr macht einen recht sattelfesten Eindruck, dafür lief in der Offensive nur wenig zusammen. Doch Eintracht Trier ist auch in seinem Umbau eine Mannschaft mit Regionalligaformat – ein Ziel das Borussia erst noch erreichen möchte.

red.nick.