Ein Beitrag über den Zeitungsartikel in der SZ vom 25. März von Raimund Eich
Von Leser für Leser
Denkmäler sind als Zeugnisse der kulturellen Entwicklung in besonderem Maße schützens- und erhaltenswert.
Dazu gehören auch historische Bauwerke, die nach Meinung des Neunkirchers Raimund Eich in seiner Heimatstadt leider nicht immer eine ausreichende Würdigung erfahren.
So sind zum Beispiel der Scheiber Wasserturm oder das Neunkircher Stadtbad, die über viele Jahrzehnte das Stadtbild in Neunkirchen geprägt und sogar Postkarten geziert haben, längst der Abrissbirne zum Opfer gefallen.
Auch dem über 100 Jahre alten Ellenfeldstadion, Spielstätte des Traditionsvereins Borussia Neunkirchen, droht ebenso wie der Borussia selbst der Verfall oder gar das endgültige Aus. Nicht zu vergessen die Neunkircher Straßenbahn, die im vorigen Jahrhundert ein beliebtes Transportmittel für Jung und Alt war. Übriggeblieben davon ist nur noch ein ausgedienter Triebwagen an einem unattraktiven und nur wenigen bekannten Standort, an dem der Zahn der Zeit heftig nagt.
Anlass genug für Raimund Eich, in einem Beitrag als Lesereporter in der Saarbrücker Zeitung hierauf hinzuweisen und einen konstruktiven Vorschlag zur Renovierung des Triebwagens sowie einen attraktiveren Standort hierfür im Stadtzentrum vorzuschlagen. Man könne dabei gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen, meint Eich, und zwar den Abriss der von den Neunkirchern ungeliebten Keksdose, die Platzierung des Triebwagens an deren Stelle, der dort allerdings nicht als totes Denkmal fungieren, sondern vielmehr als umfunktioniertes Straßenbahnbistro wieder zu neuem Leben erweckt werden könnte.
Sehr viel positive Resonanz habe sein Zeitungsartikel gefunden. „Von Vielen wurde mir persönlich oder über soziale Netzwerke spontane Begeisterung und Zustimmung für meine Idee vermittelt“, verriet er dem Zeitboten. Wie er auf diese Idee gekommen ist, lässt uns der Lesereporter, der auch schriftstellerisch tätig ist und einige Bücher veröffentlicht hat, ebenfalls wissen „Eines meiner Bücher habe ich den Denkmälern unserer Stadt gewidmet, die in einer heiteren und bebilderten Geschichte mit dem Titel STUMM-DENK-MAL auf kuriose Weise wieder zum Leben erweckt werden.
Dies gelingt in meiner Geschichte auch bei der Neunkircher Straßenbahn, die zumindest in meinem Buch dann auch einen würdigen Platz anstelle der Keksdose gefunden hat, nachzulesen auf Seite 75. Ich würde uns Neunkirchern sehr wünschen, dass die sehr positive Resonanz, die auch mein SZ-Artikel über die Neunkircher Straßenbahn bei Vielen gefunden hat, etwas zur tatsächlichen Realisierung dieses Vorschlags beitragen könnte.“
red.r.e.
foto.zbs.blp
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