Wegen der offiziellen Wetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes, aber auch zahlreicher anderer Wetterdienste für den heutigen Fastnachtsmontag wird der Burbacher Rosenmontagsumzug abgesagt.
Von Berufsfeuerwehr Saarbrücken
Der Karnevalsverein „Mir sin do“, die Feuerwehr und die Polizei wollen keine Gefahren durch die angesagten schweren Sturmböen eingehen. Die Sicherheit der Menschen hat absoluten Vorrang.
Im Sicherheitskonzept des Umzuges wird bereits bei Windböen der Stärke 6 (bis 49 km/h) empfohlen, die Veranstaltung nicht durchzuführen und Maßnahmen zu ergreifen, wie zum Beispiel das Verbot von Wagen mit Aufbauten und die Einstellung des Ausschanks sowie der Beschallung.
Sind doch die Gefahren von Unfällen durch herumfliegende Teile, Trageschilder, Fahnen oder gar umfallende Wagen für die Mitwirkenden und auch für die Zuschauer viel zu groß. Ab Windstärke 8 (bis 74 km/h) sieht das Sicherheitskonzept den Abbruch der Veranstaltung vor.
Nach Angaben der Feuerwehr sind für heute laut Deutschem Wetterdienst mit Sturmböen von bis zu 100 km/h zu rechnen. Nach derzeitigen Vorhersagen folgt auf einen Höhepunkt des Sturms mit Windstärke 8 am Vormittag eine zweite Welle mit Windstärke 9 am Nachmittag. Hier seien zudem wegen der Schauer permanent unberechenbare orkanartige Böen zu erwarten. Dies lässt eine sorgenfreie und für alle sichere Fahrt des Umzuges nicht zu.
So haben sich die Verantwortlichen am heutigen Montagmorgen entschlossen, den Umzug abzusagen, nachdem die aktuellen Wetterprognosen die gesamte Nacht über beobachtet wurden.
Wegen des zu erwartenden Wetters rechnen Feuerwehr, Polizei und Hilfsorganisationen mit erhöhtem Einsatzaufkommen und versetzten deshalb bereits am gestrigen Sonntagabend frühzeitig ihre Einsatzkräfte in Bereitschaft.
Auch der Fastnachtsumzug in Illingen wurden wegen der vorausgesagten Sturmböen abgesagt. Statt des Umzugs in Illingen können die Narren ab 10.00 Uhr in der Illipse feiern.
Anmerkung Deutscher Wetterdienst: Der Rosenmontagssturm nimmt langsam Fahrt auf. Im Westen sowie im Küstenumfeld wurden schon an einigen Stationen schwere Sturmböen bis 100 km/h gemessen. Die Graphik zeigt einen Überblick über die Spitzenböen zwischen 6 und 7 Uhr. Die stärksten Böen werden jedoch in Verbindung von Schauern oder Gewittern im Tagesverlauf erwartet. Dann nämlich kann der sehr starke Höhenwind (~1500 Meter) mit bis zu 140 km/h angezapft und zum Boden gemischt werden.
Dies ist eine redaktionelle unbearbeitete Pressemitteilung derBerufsfeuerwehr Saarbrücken.