Zwei Feuerwehrfahrzeuge stoßen zusammen
Von Christopher Benkert / Feuerwehr Neunkirchen
Neunkirchen. Am Montagnachmittag, 15. Februar ereignete sich auf der Bundesstraße B 41 zwischen Neunkirchen und Bauershaus ein verhängnisvoller Verkehrsunfall mit einem Schwerverletzten.
Während der Rettungsarbeiten kam es zu einem weiteren Unfall bei dem zwei Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Neunkirchen miteinander kollidierten. Zwei Feuerwehrmänner wurden dabei verletzt, einer davon in einem der Einsatzfahrzeuge eingeklemmt.
Auf dem dreispurigen Abschnitt der B 41 stießen gegen 15:20 Uhr eine Audi A4-Limousine und ein VW Golf miteinander zusammen. Der Golf-Fahrer wurde nach der Front-Seitenkollision mit dem Audi schwer verletzt in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Durch die zuerst eingetroffene Besatzung eines Krankentransportwagens wurde umgehend die Feuerwehr nachgefordert. Die Leitstelle löste daraufhin Alarm für die Löschbezirke Neunkirchen-Innenstadt, Wiebelskirchen und Wellesweiler der Feuerwehr Neunkirchen aus.
Um die Bundesstraße aus Richtung Neunkirchen für den Verkehr zu sperren wurde vor der Unfallstelle der Rüstwagen des Löschbezirkes Neunkirchen-Innenstadt quer auf der dreispurigen Straße positioniert. Noch während die patientenorientierte Rettung des verunfallten Golf-Fahrers eingeleitet wurde, ereignete sich ein dramatischer Zwischenfall: Das Tanklöschfahrzeug des Löschbezirkes Wiebelskirchen prallte aus noch ungeklärter Ursache in den quer auf der Fahrbahn stehenden Rüstwagen. Durch sein geistesgegenwärtiges Handeln konnte der Fahrer sein fast 14 Tonnen schweres Tanklöschfahrzeug noch gegen die linke Schutzplanke lenken, das Einsatzfahrzeug dadurch merklich verlangsamen sowie einen Frontalzusammenstoß verhindern. Aufgrund der talabwärts gerichteten Fahrtrichtung konnte ein Zusammenprall mit dem quer zur Fahrbahn stehenden Rüstwagen jedoch nicht mehr verhindert werden. Infolge der Kollision wurde der Gruppenführer des Tanklöschfahrzeugs im Beinbereich eingeklemmt. Der Fahrer und die restliche Mannschaft standen zwar unter Schock, konnten jedoch unversehrt aus dem Tanklöschfahrzeug gerettet werden. Ein nahestehender Feuerwehrmann wurde durch umherfliegende Ausrüstungsgegenstände ebenfalls verletzt.
Aufgrund der dramatisch zugespitzten Lage nach dem zweiten Unfall auf der B 41 wurde auch der Löschbezirk Furpach mit weiterem technischen Gerät, der Einsatzleitwagen aus dem Löschbezirk Wellesweiler sowie weitere Rettungswagen und der Rettungshubschrauber Christoph 16 nachgefordert.
Durch den parallelen Einsatz mehrerer hydraulischer Rettungsgeräte konnte sowohl das ursprüngliche Unfallopfer aus dem Golf-Kleinwagen, als auch der verunfallte Feuerwehrmann binnen kürzester Zeit befreit und an den Rettungsdienst übergeben werden. Ersten Erkenntnissen zufolge wurden zwei Feuerwehrmänner und der Audi-Fahrer leicht, der Golf-Fahrer schwer verletzt.
Die Ursache für die Kollision der beiden Feuerwehrfahrzeuge muss durch einen Gutachter ermittelt werden. Für die Unfallaufnahme musste die Bundesstraße B41 noch bis in die frühen Abendstunden gesperrt bleiben. Das verunglückte Tanklöschfahrzeug wurde zwecks Spurensicherung durch die Polizei sichergestellt. An allen vier Unfallfahrzeugen entstand Totalschaden.
fotos.zbs.blp.
Dies ist eine redaktionelle unbearbeitete Pressemitteilung der Feuerwehr Neunkirchen.