Staatsschutzabteilung des Landespolizeipräsidiums (LPP) durchsucht Wohnung

In Zusammenhang mit Verunglimpfung des Staates – Waffen und Rauschgift gefunden Staatsschutzabteilung des Landespolizeipräsidiums (LPP) durchsucht Wohnung

Von Landespolizei Saarbrücken

Saarbrücken. Nach den Ereignissen in der Silvesternacht in Köln gründeten sich bundesweit Bürgerwehren, so auch im Saarland.

Die später in Bürgerhilfe Saar umbenannte Vereinigung veröffentlichte auf ihrem Facebook-Profil ein Landeswappen des Saarlandes mit einem hineinmontierten Kalaschnikow-Gewehr. Das Innenministerium erstattete eine Strafanzeige wegen Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole, die Staatsanwaltschaft Saarbrücken nahm die Ermittlungen auf und beauftragte die Abteilung Staatsschutz des LPP mit den weiteren Maßnahmen.

Im Rahmen der Ermittlungen zur Feststellung des verantwortlichen Betreibers des Profils stießen die Ermittler der Staatsschutzabteilung auf ein Videoclip eines jungen Mannes, 29 Jahre alt aus Quierschied, der augenscheinlich mit diversen Schusswaffen im Internet posiert.

Nach einer ersten fachlichen Bewertung der Bilder konnte nicht ausgeschlossen werden, dass es sich bei den dargestellten Waffen um scharfe Schusswaffen handelt, sodass die Staatsanwaltschaft Saarbrücken zusätzlich ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz einleitete.

Bei einer gestern durchgeführten Wohnungsdurchsuchung wurden die im Videoclip gezeigten Waffen sichergestellt. Darüber hinaus wurden diverse Betäubungsmittel aufgefunden.

Bei den Waffen handelt es sich um eine „Gaspistole“ sowie vermutlich um eine nicht scharfe Maschinenpistole Uzi. Die waffentechnische Begutachtung der Kriminaltechnik des Landespolizeipräsidiums steht noch aus.

Die Betäubungsmittel werden gegenwärtig im Hinblick auf Art und Menge untersucht.

fotos.landespolizei

Dies ist eine redaktionelle unbearbeitete Pressemitteilung der Landespolizei Saarbrücken.