Am Dienstag, 26. April 2016 jährte sich die Katastrophe von Tschernobyl zum 30. Mal.
Von Michaela Couturier / Greenpeace Saar
Die Folgen sind bis heute spürbar und in den besonders betroffenen Gebieten stiegen die Krebsraten in den auf das Unglück folgenden Jahren auf das dreifache, bei Kleinkindern soger auch das sechs- bis siebenfache an.
Dass Atomkraftwerke nicht sicher sind, ist durch die zahlreichen schweren Unfälle, die sich mittlerweile in den letzten Jahrzehnten ereignet haben, wohl hinreichend bewiesen.
Und die Anlagen in Europa werden immer älter und störanfälliger ! Die Materialversprödung und -ermüdung, die veraltete Technik, die sich auch nicht ohne Weiteres modernisieren lässt, und eine Unmenge an teils sehr bedenklicher „Zwischenfälle“, die sich immer auch zu einer Katastrophe ausweiten können, zeigen mit welchem Risiko hier gespielt wird.
Hinzu kommen natürliche Einflüsse wie Erdbebengefahr und immer häufiger auftretende Hochwasser sowie ein eklatanter Mangel an Schutzvorrichtungen gegen Unfälle und Terrorangriffe. Viele deutsche Atomkraftwerke halten dem Aufprall großer Passagiermaschinen nicht stand und die Steuerungszentralen befinden sich oft nicht im Containment, sind also hochgradig ungeschützt.
Das Alles ist ein unglaublicher Leichtsinn – oder Verantwortungslosigkeit gegenüber der hilflosen Bevölkerung ?
Die Greenpeace Gruppe Saar erinnert an die Ereignisse vor 30 Jahren und ihre Folgen, die bis heute andauern. Sie lädt jede(n) Mitbürger(in) ein, zu einem „echten Ökostromanbieter (!)“ zu wechseln, der durch seine Investitionen neue regenerative Anlagen ermöglicht und so zu einem Wechsel in der Energiepolitik beiträgt.“
foto. Greenpeace Saar.
Dies ist eine redaktionelle unbearbeitete Pressemitteilung der Greenpeace Saar