Homburg konnte Leistung vom Mittwoch nicht wiederholen.
Von Motz
Die Homburger Pokalhelden konnten drei Tage nach ihrem Triumpf im Heimspiel gegen den Vizepokalsieger die Leistung vom Mittwoch nicht wiederholen.
Trainer Jens Kiefer rotierte vor dem Spiel kräftig und tauschte gleich sechs Spieler aus. In diesem für den FCH bedeutungslosen Spiel gab es für einige Spieler aus der zweiten Reihe Einsatzzeiten die zuletzt nicht so oft auf dem Platz standen.
Man muss letztlich nicht um den heißen Brei reden, Elversberg, das durch einen Sieg den letzten Schritt Richtung Aufstiegsspiele machen wollte, hat das Spiel verdient mit 4:2 gewonnen. Hatte der FCH in Dillingen noch durch eine starke Abwehrarbeit geglänzt, so hat man gestern auch bedingt durch die zahlreichen Wechsel gerade bei Standardsituationen meist das nachsehen und kassierte alleine drei der vier Gegentore durch Ecken und Freistöße. Darüber hinaus konnte man in Sachen Laufarbeit und Einsatz aus irgendwie verständlichen Gründen gegen einen Mannschaft, für die es noch um alles geht, nicht an den Mittwoch anknüpfen. Mehr gibt es zu dem Spiel eigentlich nicht zu schreiben.
Während die knapp 300 Elversberger Fans frenetisch den Auswärtssieg feierten, und vermutlich in 30 Jahren ihren Enkelkindern noch davon erzählen werden, an diesem Tag zum ersten Mal seit Vereinsgründung nach der 4:1 Führung für 20 Minuten lauter gewesen zu sein als der Homburger Anhang, nahm man auf Homburger Seite die Situation so hin und schenkte dem Gästeanhang nach der neuerlichen Lehrstunde auf den Rängen vom Mittwoch ihre kurzen Glücksmomente. Dass auf Elversberger Seite aber vor lauter Euphorie gleich von einem Heimspiel in Homburg gesprochen wurde, zaubert einem eigentlich nur ein müdes Lächeln ins Gesicht.
Während man beim FC Homburg noch bis in den August auf das Bonusspiel im DFB-Pokal warten muss, haben die Elven bereits in 2,5 Wochen die beiden Bonusspiele der Aufstiegsrunde vor der Brust. Warten wir die Spiele ab, vielleicht sieht man sich ja in der nächsten Saison erneut dreimal.
fotos: Ralf Hasselberg
red.motz.