Entenküken zwischen Gitterstäbe eines Gullydeckels in ein Abwasserrohr gefallen.
Von Berufsfeuerwehr Saarbrücken
Ein gemeinsamer Ausflug – oder besser: Spaziergang – endete für eine Entenfamilie im Deutsch-Französischen Garten heute Abend in einer misslichen Lage:
Gleich sieben Entenküken waren zwischen den Gitterstäben eines Gullydeckels hindurch in ein Abwasserrohr gefallen. Zwar wurde dadurch keines der Tiere verletzt, einen Ausgang ins Freie fanden sie alleine aber nicht mehr.
Nach dem Anruf aufmerksamer Bürger rückte zunächst der Tierrettungswagen der Feuerwehr Saarbrücken an. Unter den neugierigen Blicken zahlreicher Schaulustiger und einer sichtlich nervösen Entenmutter wurde nun zunächst versucht, den genauen Aufenthaltsort der Jungtiere zu lokalisieren. Diese waren bereits durch das Abwasserohr ein einen größeren Sammelbehälter gerutscht.
Über einen Kanaldeckel verschafften sich die beiden Feuerwehrleute Zugang und konnten so fünf der Tiere retten und wohlbehalten ins Freie bringen. Zwei Ausreißer waren allerdings über das verzweigte Rohrsystem bereits weitergeschwommen und befanden sich in einem anderen Teil des Kanals.
Von dort aus war ihnen aufgrund nachströmenden Wassers der Rückweg abgeschnitten.
Kurzerhand begaben sich zwei Feuerwehrleute des zwischenzeitlich zur Verstärkung eingetroffenen Hilfeleistungslöschfahrzeugs durch die Kanalöffnung in das Abwasserrohr und leiteten das Wasser mit Hilfe eines – eigentlich für die Personenrettung bei Unfällen vorgesehenen – Rettungsbrettes um, sodass die Küken schließlich trockenen Fußes ihre Retter erreichen konnten.
Letztlich konnten alle Tiere von der Feuerwehr gerettet und wohlbehalten auf ihrem Heimatgewässer ausgesetzt werden.
Für die Feuerwehr war der Einsatz nach rund zwei Stunden beendet.
foto. wikimedia.Thomas R. Koll (TomK32)
Dies ist eine redaktionell unbearbeitete Pressemitteilung der Berufsfeuerwehr Saarbrücken.