Sauerstoffversorgung sorgt für Probleme der Fische.
Von Thomas Blug / Stadt Saarbrücken
Seit einigen Tagen kommt es zu einem Fischsterben im Kobenhütter Weiher auf dem Saarbrücker Eschberg.
Der Grund hierfür könnte die extreme Hitze der letzten Tage sein, verbunden mit einer unbemerkten illegalen Fehleinleitung von Schmutzwasser in die angeschlossene Regenkanalisation. Durch die seit Tagen herrschende Trockenheit und dem damit verbundenen geringen Frischwasserzulauf kam es zu einer starken Reduzierung des Sauerstoffgehaltes im Wasser. Im Gegensatz dazu nimmt der Sauerstoffbedarf der Fische bei einer Temperaturerhöhung zu. Das kann an heißen Sommertagen Problemen bei der Sauerstoffversorgung der Fische führen.
Die Landeshauptstadt hatte das Landesamt für Umweltschutz (LUA) umgehend eingeschaltet. Die Freiwillige Feuerwehr hat bereits mehrfach im Laufe der Woche durch den Einsatz von leistungsstarken Pumpen versucht, den Sauerstoffgehalt des Wassers zu erhöhen.
Die unbemerkt gebliebene illegale Fehleinleitung von Schmutzwasser in die an den Weiher angeschlossene Regenkanalisation könnte ebenfalls zum Absinken des Sauerstoffgehaltes beigetragen haben. Derzeit sucht der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) nach Verursacher und Quelle der illegalen Verunreinigung. Weiterhin prüft der Entsorger Maßnahmen wie Umleiten und Abpumpen, um kurzfristig das weitere Eindringen von Schmutzwasser zu verhindern. Die Einleitstellen von Regenwasser in Gewässer werden regelmäßig durch den ZKE überprüft. Die letzte Standard-Untersuchung im November ergab keine Auffälligkeiten.
Durch die angekündigten Niederschläge am Wochenende ist eine Entspannung der Situation zu erwarten.
red.landeshauptstadt saarbrücken