Feuerwehr Homburg wirbt für neue Mitglieder und zeigt Gaffer die rote Karte. 
Von ZBS Redaktion
Homburg. Die Feuerwehr Homburg präsentierte heute gemeinsam mit dem Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind, dem Wehrführer der Homburger Feuerwehr, Peter Nashan, und seinem Stellvertreter Andreas Hoppstädter vor dem Homburger Rathaus den neuen Sichtschutz mit der dicken Aufschrift „Nicht gaffen! Mitglied werden!“.
Insgesamt zwei davon wurden erstmal angeschafft um die Blicke bei schweren Unfällen gegenüber den Opfern und Feuerwehrangehörigen vor Gaffer zu schützen. Grund sind vor allem Schaulustige, die noch vom Ort eines Unfalls Videos in den sozialen Netzwerken einstellen.
Die Feuerwehr geht damit nun gegen die zunehmende Zahl an Gaffern vor, die immer häufiger bei Unfällen das Smartphone zücken und schamlos unter anderem Aufnahmen von Verletzten machen. OB Schneidewind „Ich begrüße dieses Präventionsprojekt sehr. Gaffer sollen aufhören zu gaffen und besser Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr werden oder erst gar nicht gaffen. Es ist traurig das die Menschen heutzutage keinen Scharm mehr haben und besonders auf der Autobahn langsam an Unfallstellen vorbeifahren um zu gaffen und eine Aufnahme mit dem Handy zu machen. Dabei riskieren oder verursachen sie meist noch einen Auffahrunfall.„ Mit dem Banner möchte die Feuerwehr die Leute zum Nachdenken bringen und darauf aufmerksam machen, dass niemand als Unfallbeteiligter fotografiert und begafft werden möchte. „Der Sichtschutz soll anregen und die Gaffer gleichzeitig für neue Mitglieder werben. Bei einem schweren Unfall wurde ich einmal vom Unfallopfer angesprochen das eine Frau an vorbeigelaufen ist und mit dem Handy das Geschehen gefilmt hat.„ so Wehrführer der Homburger Feuerwehr, Peter Nashan. Schon im Juni schaffte die Feuerwehr Nonnweiler eine mobile Trennwand an. Die Feuerwehr Homburg ist die zweite Wehr im Saarland die mit einem Sichtschutz die Opfer vor Gaffern schützen möchte.
foto.zbs.mp.