574 Besucher besichtigten am Tag des offen Denkmals das restaurierte Pumpenhaus im Itzenplitzer Weiher.
Von Rüdiger Zakrzewski
Die Besucher zeigten sich von der Neugestaltung sehr beeindruckt und freuten
sich darüber, dass der alte Wasserturm so schön geworden ist. Viele bedankten sich
beim Förderverein “Historische Grubenanlage Itzenplitz“ für diese ehrenamtlich durchgeführte Initiative, die dazu geführt habe, dass altes unter Denkmalschutz stehendes Kulturgut bewahrt und nicht zur Ruine geworden sei.
Der Vors. des Fördervereins Rüdiger Zakrzewski bedankte sich am Ende der Besichtigungen beim Vorstand, bei den Helfern, den Sponsoren, dem Land, der Gemeinde, dem Denkmalamt, der RAG – Stiftung und der Presse für die gute Zusammenarbeit. Man werde, sobald die letzten kleinen Arbeiten am Pumpenhaus erledigt seien, alle Beteiligten zu einem kleinen Dankeschön – Abend einladen. Im nächsten Jahr plane der Vorstand zum 110 jährigen „Geburtstag“ des Pumpenhauses ein schönes Fest.
Damit, so Zakrzewski sei allerdings die Arbeit des Fördervereins noch längst nicht beendet.
Mit der vorbildlichen Restaurierung des ehemaligen Bethauses an der Grube, der heutigen Ev. Kirche, die zum Ensemble Itzenplitz gehört durch die Kirche, den Waschkauen durch Eric Kleer, des sogenannten Grubenbahnhofsgebäude durch
Fam. Müller und des Pumpenhauses seien prägende Gebäude aus der Kohlezeit des Bergbauensembles Itzenplitz instandgesetzt und für Besucher aber auch für zukünftige Generationen wieder anschaubar geworden. Kostengünstiger und Wirtschaftlich sinnvoller könne man die original Gestaltung den Erhalt und die Nutzung von denkmalgeschützten Relikten aus der Bergbauzeit nicht bewerkstelligen.
Für die Gemeinde, den Kreis und das Land gelte es jetzt den eingeschlagenen Weg zügig fortzusetzen und das Fachwissen vor Ort sowie das ehrenamtliche Engagement zu nutzen.
Sobald das Projekt Pumpenhaus abgeschlossen sei, werde der Förderverein 2017 damit beginnen eine Pinge im größten Pingenfeld des Saarlandes hinter der Grube Itzenplitz in Absprache mit dem Forst so auszubauen, dass die Besucher den übertage – Kohleabbau, der dort seit dem 14. Jahrhundert betrieben wurde, nachvollziehen könnten. Derzeit könnten sich viele Besucher die oft großen Löcher im Wald nicht erklären und hielten sie für Bombentrichter. Aber auch diese Abbauart von Kohle gehöre genau wie der Abbau in Stollen, so Zakrzewski zur Geschichte des Bergbaus an der Saar. In Itzenplitz könnten alle Kohleabbauarten die es an der Saar gegeben habe für den Betrachte nachvollziehbar dargestellt werden. Ebenfalls sei die Instandsetzung der alten Stollenmundlöcher auf der Anlage beim Förderverein schon in der Planung.
Auch für das alte architektonisch schön gestaltete Elektromaschinenhaus gebe es private Interessenten, die das Gebäude restaurieren und dann nutzen wollen. Voraussetzung dafür sei aber die Entlassung des Geländes aus der Bergaufsicht.