In der Regionalliga Südwest geht die Aufholjagd des FC Homburg weiter.
Von Motz
Bei Astoria Walldorf gewannen die Grün-Weißen knapp aber hoch verdient mit 1:0. In der Tabelle verbesserte sich Homburg nun schon auf den sechsten Tabellenplatz und kann mit breiter Brust nächste Woche in das einzig wahre Saarderby gegen die Landeshauptstädter gehen.
Trainer Jens Kiefer setzte auch in Walldorf auf seine zuletzt erfolgreiche Aufstellung. Lediglich für den Gelb gesperrten Steven Kröner rückte Marco Gaiser neu in die Mannschaft.
Etwa 30 Minuten lang sahen die Zuschauer ein Spiel ohne Höhepunkte vor den Toren. Vieles spielte sich im Mittelfeld ab, wobei Homburg mehr Ballbesitz zu verzeichnen hatte. So dauerte es bis zur 34. Minute bis das Spiel mit der ersten Homburger Torchance Fahrt aufnahm. Nach einer Flanke von Amri, scheiterte Hesse mit einem Kopfball an Walldorfs Schlussmann Renner, der Nachschuss von Schäfer aus spitzem Winkel konnte ebenfalls geklärt werden. Vier Minuten später kam Steimetz aus aussichtsreicher Position nicht zum Abschluss. Homburg mit deutlich mehr Spielanteilen und nun endlich auch mit Torgefahr. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Grün-Weißen noch vor der Halbzeit in Führung gingen. Cecen war es schließlich der nach einer Ablage von Hesse den Ball aus etwa 20 Metern halbhoch zur Homburger Führung in die Maschen setzte. Kurz vor der Halbzeit hätte der FCH sogar noch erhöhen können, doch den Lupfer von Steimetz konnte Walldorfs Schlussmann Renner gerade noch so über die Latte lenken. Da Walldorf in den gesamten ersten 45 Minuten nicht zu einer einzigen Torchance kam, ging es mit dieser knappen aber verdienten Führung in die Halbzeit.
Nach dem Wiederanpfiff machte der FCH dort weiter wo man aufgehört hatte und drängte auf das 2:0. Nach 50 Minuten hatten die etwa 70 mitgereisten FCH-Fans schon den Torschrei auf den Lippen nachdem sich Steimetz zunächst in den Strafraum dribbelte und den Ball auf Schäfer ablegte, dieser aber aus kurzer Distanz nur das Außennetz traf. Kurze Zeit später hatte Cecen die nächste Homburger Gelegenheit, als er nach Zuspiel von Steimetz an Renner scheiterte. Während von Walldorf weiterhin offensiv nicht viel kam und immer wieder an der sicheren Homburger Defensive scheiterte, verpasste es der FCH nach rund einer Stunde Spielzeit, das Spiel schon vorzeitig für sich zu entscheiden. Obwohl Walldorf Mitte der zweiten Halbzeit etwas besser ins Spiel kam, hatte zunächst der FCH weiter die besseren Torchancen, wie zum Beispiel Amri der nach 67 Minuten aus 16 Metern nur die Latte traf. Zwei Minuten später scheiterte Steimetz mit einem Seitfallzieher an Renner. Homburg hätte die Partie schon längst entscheiden können. So aber warf Walldorf nach einem Doppelwechsel in den letzten 15 Minuten noch einmal alles nach vorne. In den letzten Minuten kamen die Gastgeber, vor allem durch Standardsituationen, das eine oder andere Mal noch in die Nähe des Homburger Tores. Man kennt ja die Situation, wenn man vorne die Dinger nicht wegmacht und hinten durch ein dummes Ding noch den Ausgleich bekommt. Zum Glück für den FCH reichte es aber, obwohl während dem gesamten Spiel vier bis fünf ganz klare Torchancen nicht genutzt wurden. Homburg überstand die letzten Minuten unbeschadet und konnte letztlich doch einen mehr als verdienten Sieg feiern.
Nach zwei trainingsfreien Tage beginnt für die Mannschaft am Montag die Vorbereitung auf den Klassiker an der Saar. Nach dem schwachen Saisonstart zeigte sich Homburg in den letzten Wochen in allen Belangen stark verbessert und machte zudem mit sechs Siegen aus den letzten sieben Ligaspielen Werbung in eigener Sache. Die Zuschauer dürften sich somit auf ein sicherlich packendes Saarderby freuen, wenn es im Saarland wieder heißt: Grün-Weiß empfängt Blau-Schwarz!