Interkulturelles Begegnungsfest im „Café Eckneschd“
Von Landkreis Neunkirchen
Das „Happy-Eat-Fest“, welches am 01. Oktober 2016 im Rahmen der interkulturellen Woche mit dem Motto „Vielfalt.
Das Beste gegen Einfalt.“ zum wiederholten Male vom Familien- und Nachbarschaftszentrum im „Café Eckneschd“ in Neunkirchen organisiert wurde, wurde ein Beitrag zur Integration geleistet.
Das Projekt wird gefördert im Rahmen der „Partnerschaft für Demokratie“ des Landkreises Neunkirchen im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend“ und soll durch den Kontakt und die Begegnung alteingesessener Neunkircher Bürger und Bürgerinnen mit geflüchteten Menschen zur Entwicklung gegenseitiger Akzeptanz, Toleranz und Willkommensbereitschaft beitragen. Auch wenn es vor allem aufgrund der Sprachbarriere nicht immer zu einem direkten Gespräch kommt, so führt allein die Teilnahme sowie die nonverbale Interaktion und das Erleben einer positiven Atmosphäre zu neuen Perspektiven. In angenehmer Runde und mit kulinarischen Spezialitäten aus dem saarländischen, arabischen und eritreischen Raum, die von den Menschen der jeweiligen Kulturen selbst zubereitet wurden, ließen sich Kontakte knüpfen und Bekanntschaften vertiefen.
Um auch die Sprach- und Bedarfsprobleme der Geflüchteten anzugehen, bietet das Familien- und Nachbarschaftszentrum jeden Montag und Mittwoch von 15 bis 17 Uhr eine Sprechstunde für Fragen und Hilfestellungen aller Art an. Ein Schwerpunkt liegt in der Vermittlung von meist ehrenamtlichen Sprachpaten und Begleitdiensten. Diese sollen eine erste alltagssprachliche Erfahrung ermöglichen für diejenigen, die noch keine offizielle Anerkennung haben und damit schnellstmöglich in Kleingruppen mit dem Erlernen der deutschen Sprache anfangen können. Zudem erhalten sie Hilfe bei Arztbesuchen, Bankkontoeröffnung und Ähnlichem. Ein weiterer Baustein ist die Vermittlung von Sachspenden. Wie Janine Wack vom Familien- und Nachbarschaftszentrum erklärt, haben sich die Neunkircher dabei auf Fahrräder spezialisiert um die Mittel für Busfahrten einzusparen und die Menschen mobil und unabhängiger zu machen, aber auch die Abgabe von Elektrogeräten und sonstigem Bedarf wird organisiert.
Text und Bilder Katja Janoschek