Homburger Fußballfans greifen Zugbegleiter an.
Von Motz
An dieser Stelle müssen wir auf einen Pressebericht eingehen der heute im Saartext mit der Überschrift „Homburger Fußballfans greifen Zugbegleiter an“ veröffentlicht wurde. Der Vorfall hat in dieser Form so nicht stattgefunden.
Richtig ist, dass sich der Zugbegleiter gegen 16:55 Uhr bei den FCH-Fans darüber beschwert hat, dass diese im zur Abfahrt bereit stehenden Zug den Sieg des FCH mit Musik und Gesängen feierten. Alles lief in einem gemäßigten und friedlichen Rahmen ab, was von anderen Zugreisenden bestätigt wurde. Aus unklaren Motiven und ohne Not forderte der Zugbegleiter die FCH-Fans dazu auf die Musik auszumachen und das Singen einzustellen. Das anschließende Wortgefecht zwischen Zugbegleiter und FCH-Fans war vorhersehbar. Statt deeskalierend zu handeln fachte der Zugbegleiter weiter die Konfrontation an und rief anschließend sogar die Polizei, die kurze Zeit später mit 10 Beamten eintraf. Gegenüber der Polizei behauptete der Zugbegleiter ein Fan hätte mit einer Flasche nach ihm geworfen und er wäre tätlich angegriffen worden.
Wir möchten klarstellen, dass es zu keinem Zeitpunkt zu einem Körperkontakt zwischen einem FCH-Fan und dem Zugbegleiter kam. Der angebliche Flaschenwurf in Richtung des Zugbegleiters hat ebenfalls nie stattgefunden. Richtig ist, dass es zu dem Wurf einer Fahnenstange (Plastikleerrohr) in Richtung des Zugbegleiters gekommen ist, ohne die Absicht den Zugbgleiter zu treffen, was auch nicht passiert ist. Ohne überhaupt gesehen zu haben wer dieses Rohr geworfen hat, beschuldigte der Zugfahrer anschließend einen 17-Jährigen FCH-Fan, der mit dem Wurf nichts zu tun hatte.
Mit knapp 30 Minuten Verspätung startete der Zug am Stuttgarter Hauptbahnhof in Richtung Karlsruhe. Später revidierte der Zugbegleiter teilweise seine Aussagen die er zuvor gegenüber der Polizei getätigt hatte.
Alles in Allem viel Wind um Nichts!