Feuerwehr sichert auslaufenden Diesel.
Von Christopher Benkert / FFW Neunkirchen
Neunkirchen. Auf schneeglatter Fahrbahn verunglückte am frühen Dienstagmorgen, 10. Januar auf der Bundesautobahn A8 bei Neunkirchen ein polnischer Sattelzug.
Der Fahrer des Lastwagens blieb unverletzt, jedoch liefen aus den Tanks der beschädigten Zugmaschine rund 1.000 l Dieselkraftstoff aus. Während des stundenlangen Bergungseinsatzes auf der zeitweise komplett gesperrten Autobahn halfen auch Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen bei der Sicherung des ausgelaufenen Diesels.
Der auf der Autobahn A8 in Richtung Saarlouis fahrende Sattelzug geriet zwischen den Anschlussstellen Kohlhof und Neunkirchen-Oberstadt außer Kontrolle und kollidierte mit der Mittelleitplanke. Auf einer Länge von etwa 240 m zerstörte der mit 30 t Steingut beladene Lastwagen die Mittelleitplanke bevor er zum Stillstand kam. Bei dem Unfall wurden auch die großen Kraftstofftanks der Mercedes-Benz-Zugmaschine beschädigt und etwa 1.000 l Dieselkraftstoff liefen aus. Nachdem sich unter anderem die Polizei sowie der Landesbetrieb für Straßenbau schon seit Stunden im Einsatz befanden wurden gegen 8:20 Uhr auch die Löschbezirke Neunkirchen-Innenstadt und Wellesweiler der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen alarmiert, um den ausgetretenen Dieselkraftstoff zu sichern und eine weitere Ausbreitung des umweltgefährdenden Stoffes zu verhindern. Die Feuerwehrleute installierten an den Regenwasserabläufen neben der Autobahn in der Nähe des Neunkircher Schwimmbades Die Lakai mehrere sogenannte Ölschlengel. Mit diesen mit Bindemitteln gefüllten Schläuchen konnte über die Drainage abfließender Diesel aufgefangen und eine weitere Ausbreitung verhindert werden. Für die Entsorgung der als Sicherungsmaßnahme in Stellung gebrachten Ölschlengel sowie die Entfernung kontaminierten Bodens ist in der Folge ein Spezialunternehmen und nicht mehr die Feuerwehr zuständig. Während des langwierigen Einsatzes übernahm der Löschbezirk Münchwies die Versorgung der eingesetzten Feuerwehrkräfte mit warmen Getränken und Essen. Gegen 11:45 konnte die Feuerwehr ihren Einsatz beenden, während die aufwändigen Bergungsmaßnahmen an der Unfallstelle noch weiterliefen. Mit etwa 30 Einsatzkräften und acht Fahrzeugen aus den Löschbezirken Neunkirchen-Innenstadt, Wellesweiler und Münchwies befand sich die Neuniircher Wehr im Einsatz. Bei der Bergung des verunglückten LKW kamen außerdem unter anderem die Polizei, die Landesbetrieb für Straßenbau sowie das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz, ein Havariekommissar und ein Bergungsunternehmen zum Einsatz.