Arbeitsreicher Freitag, den 13. für die Feuerwehr Saarbrücken.
Von Berufsfeuerwehr Saarbrücken
Nachdem das Sturmtief Egon bei Tagesanbruch bereits über das Saarbrücker Stadtgebiet hinweggefegt war, offenbarte sich sein Ausmaß in vielen Fällen erst im Laufe des Tages, was der Feuerwehr einen arbeitsreichen Freitag, den 13. bescherte.
Insgesamt rückte die Feuerwehr Saarbrücken seit dem Zeitpunkt der letzten Pressemeldung noch über 40 Mal aus, um Gefahren im Stadtgebiet zu beseitigen. Der Großteil dieser Einsätze bestand aus der Beseitigung von Bäumen, die Straßen blockierten oder von denen aufgrund ihrer Beschädigung eine Gefahr ausging.
Besonders aufwändig gestaltete sich die Entfernung einer Birke, die Egon an einer Böschung im Verlauf der Lebacher Landstraße entwurzelt hatte. Der Baum hatte sich im Geäst von benachbarten Bäumen verfangen und drohte, auf die unterhalb der Böschung verlaufende Saarbahntrasse zu stürzen. Aufgrund der Hanglage gestaltete sich der Zugang zu diesem Baum schwierig. Er wurde schließlich unter Zuhilfenahme einer Drehleiter und der Seilwinde eines Rüstwagens der Feuerwehr zu Boden gebracht und die Gefahr damit gebannt. Die Maßnahme nahm knapp zwei Stunden in Anspruch, innerhalb der auch der Saarbahnverkehr zwischen Saarbrücken und Riegelsberg kurzzeitig gesperrt werden musste.
Doch Egon brachte auch Kurioses zustande: So entdeckte ein verwunderter Bürger im Stadtteil Dudweiler einen Campingstuhl, der sich in mehreren Metern Höhe in einem Baum verfangen hatte. Der Löschbezirk Dudweiler brachte den Stuhl sicher zu Boden und sorgte so dafür, dass arglose Passanten keine unangenehme Überraschung von oben fürchten müssen.
Ungeachtet der Unwetterlage arbeiteten die Kräfte der Feuerwehr Saarbrücken auch mehrere Brandmeldungen ab, die allesamt glimpflich verliefen. Hervorzuheben ist hier die Reaktion einer aufmerksamen Nachbarin im Stadtteil Rodenhof, die aufgrund des ausgelösten Rauchmelders in einer Nachbarwohnung die Feuerwehr alarmierte. Einheiten der Berufsfeuerwehr sowie des Löschbezirks Malstatt-Burbach der Freiwilligen Feuerwehr waren Minuten später zur Stelle, wodurch größerer Schaden verhindert wurde und alle Beteiligten mit dem Schrecken davon kamen.
Insgesamt waren Einheiten beider Feuerwachen der Berufsfeuerwehr, darüber hinaus die Löschbezirke Alt-Saarbrücken, Malstatt-Burbach, St. Johann, St. Arnual, Gersweiler, Dudweiler, Scheidt, Schafbrücke und Bübingen der Freiwilligen Feuerwehr bis in die Abendstunden im Einsatz.