Offizielle Einweihung auf dem Brauereigelände durch Ministerin Anke Rehlinger und Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind.
Von Karlsberg Brauerei
Mit einem hochmodernen Motoren-Blockheizkraftwerk (BHKW) wird die Stromerzeugung der Karlsberg Brauerei in Zukunft effizienter und sicherer.
Christian Weber, Generalbevollmächtigter der Karlsberg Brauerei KG Weber, nahm heute Morgen gemeinsam mit der saarländischen Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind und Vertretern der STEAG New Energies (SNE) die neue Energiezentrale offiziell in Betrieb.
Etwas aufgeregt waren die Beteiligten schon, als sie am heutigen Donnerstagmorgen den roten Buzzer drückten und sich das neue Blockheizkraftwerk geräuschstark in Betrieb setzte. Schließlich hatten sie knapp ein Jahr lang auf diesen Moment hingearbeitet: Die neue Kraftwärme-Kopplungsanlage mit einer Leistung von rund 3,4 MWel wird die bisherige Eigenstromerzeugung über eine Dampfturbine der Karlsberg Brauerei ersetzen. Unmittelbar nach Vertragsunterzeichnung im Januar 2016 startete SNE die Vorbereitungen zum Bau des BHKW und konnte die Anlage bereits weit vor Jahresende an Karlsberg übergeben.
Mit einem starken Energiekonzept fit für die Zukunft
„Wir sind froh, mit der Steag New Energies den richtigen Partner gefunden zu haben, um ein umweltverträgliches Energiekonzept für unsere Brauerei umzusetzen“, sagt Christian Weber, Generalbevollmächtigter der Karlsberg Brauerei KG Weber, bei der Inbetriebnahme zur Kooperation.
Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger freut sich, dass die erzeugte Energie optimal genutzt werden kann: „Mit dem neuen Blockheizkraftwerk leistet die Karlsberg Brauerei einen wichtigen Beitrag zur Energiewende im Saarland. Jetzt kann hier am Standort nicht nur der CO2-Ausstoß reduziert, sondern auch gleichzeitig Strom und Wärme produziert werden.“
Überschüssige Wärme geht ins Netz der Stadtwerke Homburg
Die Anlage ist maßgeschneidert auf den Strombedarf der Brauerei; die erzeugte Wärme wird etwa zu gleichen Teilen in der Brauerei genutzt und in das Netz der Heizkraftwerk Homburg GmbH eingespeist, das STEAG New Energies mit den Stadtwerken Homburg in der gemeinsamen Gesellschaft betreibt. Darüber hinaus wird die Anlage rund 20.000 MWh Strom pro Jahr erzeugen, dies entspricht dem Strombedarf von rund 5000 Einfamilienhäusern.
Vorteile für alle Beteiligten mit Modell-Charakter für Industrie-Kunden
Durch die gekoppelte Strom- und Wärmeerzeugung werden in erheblichem Umfang CO2-Emissionen eingespart, nämlich rund 5.200 t pro Jahr, was etwa dem CO2-Ausstoß pro Jahr von 1900 Diesel-Fahrzeugen mit einer Jahreskilometerleistung von 15.000 Kilometer entspricht. Die Investitionskosten der SNE liegen bei rund. 5,5 Mio. Euro.
Dirk Klingen, Sprecher der SNE-Geschäftsführung, sagte beim Pressetermin: „Wir sehen an diesem Projekt beispielhaft, dass unsere Kunden mit den effizienten Energielösungen der STEAG New Energies klare wirtschaftliche Vorteile erzielen und zugleich aktiv CO2-Emissionen in der industriellen Produktion einsparen. Auf diese Weise tragen unsere Kunden gemeinsam mit uns zum Gelingen der Energiewende und zum Klimaschutz in Deutschland bei.“
Foto: Karlsberg/Manuela Meyer