Gaffer gefährden bei Unfällen sich und andere

So macht Ihr es besser.  Gaffer gefährden bei Unfällen sich und andere

Von Landespolizei Saarbrücken

Aus aktuellem Anlass und eigenem Interesse wollen wir Euch heute über das Thema „Gaffen“ informieren. An einer Unfallstelle verringern die meisten Autofahrer das Tempo und fahren vorsichtig vorbei. Dadurch können weitere Unfälle vermieden und Gefahren für die Einsatzkräfte verringert werden.

Manche nutzen diese Gelegenheiten jedoch zum Gaffen, machen sogar Fotos oder Videos von der Unglücksstelle und den Opfern. So abgelenkt, achten sie nicht auf das Geschehen rundherum und es kann zu Folgeunfällen kommen.
Andere steigen sogar aus, nähern sich der Unfallstelle und behindern dadurch die Arbeit der Rettungskräfte am Unfallort.

Wie macht Ihr es richtig?

Kommt Ihr noch vor den Rettungskräften an eine Unfallstelle, so beachtet bitte Folgendes:
– Helft, ohne Euch selbst oder andere in Gefahr zu bringen (Warnweste anziehen, Unfallstelle absichern!) Fordert andere aktiv zur Mithilfe auf!
– Verständigt Polizei oder Rettungsdienst
– Kümmert Euch um Verletzte
– Stellt Euch als Zeuge zur Verfügung

Wenn bereits Rettungskräfte anwesend sind, ist Eure Mithilfe normalerweise nicht mehr notwendig und Ihr solltet mit der gebotenen Vorsicht an der Unglücksstelle vorbeifahren und weiterfahren.

Viele von Euch wissen vielleicht gar nicht:

– Gaffer handeln ordnungswidrig und müssen deshalb mit einem empfindlichen Bußgeld rechnen
– Das Anfertigen von Fotos und Videos ist sogar eine Straftat, die eine Geld- oder Freiheitsstrafe nach sich ziehen kann
– Bei Unglücksfällen ist grundsätzlich jeder zur Hilfeleistung verpflichtet. Unterlassene Hilfeleistung ist strafbar.

Übrigens:

Auf Autobahnen und anderen mehrspurigen Straßen müsst Ihr rechtzeitig, also bereits bei zähfließendem oder stockendem Verkehr, eine Rettungsgasse zwischen dem äußeren linken und dem daran angrenzenden Fahrstreifen bilden und freihalten. Weitere Tipps findet ihr hier: https://fcld.me/m6AJ1b