Meldeempfänger der Feuerwehr müssen gewartet werden.
Von Christopher Benkert Feuerwehr Neunkirchen
Neunkirchen. Vorübergehend werden die Zivilschutzsirenen in der Kreisstadt Neunkirchen deutlich häufiger laut Feueralarm geben als sonst, denn die Digitalen Meldeempfänger die jeder Angehörige der Neunkircher Feuerwehr für die Alarmierung bei sich trägt müssen in den kommenden Tagen einer Wartung unterzogen werden.
Bis zum Sonntag, 29. Januar um 16 Uhr werden die 320 aktiven Feuerwehrleute in den sieben Löschbezirken der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen bei allen ihren Einsätzen zusätzlich zum Alarm über die Meldeempfänger auch über die Sirenen zum Einsatz gerufen.
Nach und nach müssen in den kommenden Tagen alle derzeit von der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen genutzten Digitalen Meldeempfänger einer etwa eintägigen Wartung unterzogen werden, bei der sie auch eine neue Programmierung erhalten. Im Einsatzfall können deswegen über den sonst üblichen Alarmweg über die Meldeempfänger nicht mehr alle Feuerwehrangehörigen der Neunkircher Wehr zum Einsatz gerufen werden. Um auch die Feuerwehrangehörigen bei einem Einsatz zu erreichen die gerade keinen Meldeempfänger haben, greift die Feuerwehr auf die klassische Alarmierung über die Zivilschutzsirenen zurück. Die Freiwillige Feuerwehr Neunkirchen bittet die Bevölkerung um Verständnis, das zeitweise verstärkt auf die laute Alarmierung über die Sirenen zurückgegriffen werden muss.
Seit vielen Jahren schon ist jeder Neunkircher Feuerwehrangehörige mit einem Digitalen Meldeempfänger ausgestattet über den er bei einem Einsatz alarmiert wird. Die Alarmierung über die an einen Pager erinnernden Geräte wird auch „stille Alarmierung“ genannt, weil nur noch der Feuerwehrangehörige selbst und sein unmittelbares Umfeld etwas vom Alarm mitbekommen. Die vor Jahrzehnten noch fest in der Feuerwehralarmierung verankerten Zivilschutzsirenen kommen heute nur noch selten, besonders bei großen und schweren Einsätzen, als zusätzlicher Alarmierungsweg zum Tragen. Aufgestellt wurden die mechanischen Zivilschutzsirenen ursprünglich zur Warnung der Bevölkerung im Katastrophenfall. Heulen die Sirenen aber drei Mal für jeweils etwa 15 Sekunden laut auf, so rufen sie die Feuerwehr zum Einsatz. Dieses Alarmsignal werden die auf zahlreichen Dächern in ganz Neunkirchen aufgestellten Zivilschutzsirenen in den kommenden Tagen deutlich öfters von sich geben als sonst.
Nach Abschluss der Wartungsarbeiten an den Meldeempfängern der Feuerwehr werden sie dann aber wieder wie gewohnt nur noch Samstags einmal zum Probealarm aufheulen und ansonsten nur bei Großeinsätzen für die Feuerwehr Alarm geben.
Bildurheber: Christopher Benkert (Feuerwehr Neunkirchen)