Der FC Homburg ist mit einer Niederlage ins Fußballjahr 2017 gestartet.
Von Motz
Gegen die stark abstiegsbedrohte Eintracht aus Trier verloren die Grün-Weißen mit 1:2 (1:1).
Während die Moselaner durch ihren ersten Auswärtssieg in dieser Saison wieder Hoffnungen im Tabellenkeller geschöpft haben, kassierte Homburg inzwischen schon die siebte Heimniederlage der laufenden Saison. Bei nur fünf Punkten Vorsprung auf den ersten möglichen Abstiegsplatz darf der FCH sich nicht sicher fühlen, erst Recht nicht, wenn weiterhin so schwache Spiele wie am heutigen Abend folgen.
Der FCH, der mit den beiden Winterneuzugängen Markiet und Herrings in der Innenverteidigung startete, begann vor nur 926 Zuschauern druckvoll. Edwini-Bonsu scheiterte nach sechs Minuten am Trierer Schlussmann Keilmann. Eine Minute später war es erneut Edwini-Bonsu der aus acht Metern nur den linken Pfosten traf. Nachdem Kaminiotis den Homburger Fischer im Strafraum gehalten hatte, entschied Schiedsrichter Endriß auf Elfmeter. Cecen vollstreckte sicher zur Homburger Führung (16.). Nach 25 Minuten kamen die Gäste dann zum überraschenden Ausgleich. Die Homburger Hintermannschaft befand sich im Tiefschlaf, Zinram umkurvte Homburgs Schlussmann Jakusch der dabei auch nicht die beste Figur machte und Papadimitriou hatte anschließend keine Probleme den Ball ins leere Homburger Tor zu schieben. In der Folgezeit war es vorbei mit der Homburger Herrlichkeit. Trier kam besser ins Spiel und somit ging auch der Stand von 1:1 zur Halbzeit in Ordnung.
Wer mit Beginn der zweiten Hälfte erneut mit einem druckvollen FCH gerechnet hatte sah sich allerdings getäuscht. Die Grün-Weißen lieferten über nahezu die komplette zweite Halbzeit eine ganz schwache und einfallslose Vorstellung ab. Erst nach 78 Minuten hatte Homburg durch Fischer nochmal eine Torchance. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Saarpfälzer aber schon durch einen Kopfballtreffer des kurz zuvor eingewechselten Lienhard mit 1:2 in Rückstrand (59.). Lienhard konnte ohne Bedrängnis eine Flanke von Zinram aus kurzer Entfernung einköpfen (59.). Trier reichte eine fußballerisch durchschnittliche, aber kämpferisch starke Leistung um einen vor allem in der Offensive unterirdischen FCH in die Schranken zu weisen.
Am Samstag steht für die Mannschaft schon das nächste Spiel auf dem Programm. Um 14 Uhr geht es zum kleinen Derby nach Elversberg.
Bevor beim FCH irgendwelche Träume in den Himmel wachsen, über das was man gerne in der neuen Saison erreichen möchte, gilt es zunächst die Hausaufgaben in der laufenden Saison zu erledigen. Denn sollte die Mannschaft nicht schnell in die Spur finden und sich die überwiegend schwachen Leistungen aus der Wintervorbereitung und der schwache Auftritt gegen Trier fortsetzen, droht sogar noch der Abstiegskampf. Man hat das Gefühl das diese Situation bei den Verantwortlichen und der Mannschaft noch nicht realisiert wurde.