Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Saarbrücken und der Bundespolizei.
Von Bundespolizei Bexbach
Frankfurt. Heute Morgen wurden von Beamten der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Bexbach zeitgleich in Saarbrücken, Saarlouis, Gießen und Schwerte, 9 Wohn- und Geschäftsräume von Beschuldigten durchsucht Der Vorwurf: Gewerbs- und bandenmäßiges Einschleusen von Ausländern.
Tatverdächtig sind mehrere Personen verschiedener Nationalitäten. Das Ermittlungsverfahren unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Saarbrücken wurde von der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Bexbach, durchgeführt und bereits im November 2016 aufgenommen. Im Rahmen von unfangreichen Ermittlungen und Auswertungen von Beweismitteln gelang es den Ermittlern die tatverdächtigen Personen zu indentifizieren. Ihnen wird vorgeworfen gemeinschaftlich, mindestens 60 Migranten von Italien und Ungarn, über Österreich nach Deutschland eingeschleust und sich dadurch einen erheblichen Vermögensvorteil verschafft zu haben. Nach derzeitigem Ermittlungsstand geht man davon aus, dass es zu Zahlungen in unterschiedlicher Höhe, zwischen 800 EUR und 1500 EUR pro geschleuster Person, kam. Bei den heutigen Wohnungsdurchsuchungen wurden umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Es kam zu 3 Verhaftungen. So wurde in Saarbrücken zwei Deutsche im Alter von 29 und 36 Jahren, in Schwerte ein 28 jähriger Syrer, verhaftet. An dem Einsatz waren insgesamt 150 Beamte der Bundespolizei beteiligt. Die Auswertungen der sichergestellten Beweismittel wird die Ermittler noch in den nächsten Wochen beschäftigen. Zwei der Haftbefehle wurde unter Meldeauflagen außer Vollzug gesetzt, einer der Verhafteten wurden in die Justizvollzugsanstalt in Saarbrücken eingeliefert.
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