Auf Übungsdienst zum Küchenbrand in Niederwürzbach

Küchenbrand ging glimpflich aus. Auf Übungsdienst zum Küchenbrand in Niederwürzbach

Niederwürzbach. Am Montagabend, den 02.10.2017 um 19.34 Uhr alarmierte die Feuerwehrleitstelle die Löschbezirke Aßweiler, Niederwürzbach und Blieskastel-Mitte zu einem Küchenbrand in die Marxstraße nach Niederwürzbach. Mit dem Alarmstichwortzusatz „Küchenbrand, vermutlich noch Personen im Gebäude“ wurden daher drei Löschbezirke alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass in der Küche ein Wasserkocher auf einem Herd gebrannt hatte. Durch den zuerst eintreffenden Rettungsdienst wurde die Rauchentwicklung bestätigt. Die Küche der Wohnung im ersten Obergeschoss war durch den geschmolzenen Kunststoff des Bodens am Wasserkocher verqualmt.
Glücklicherweise waren die Löschbezirke Niederwürzbach und Blieskastel-Mitte in ihrem Übungsdienst. So konnten die Blieskasteler Wehr, die sich auf der Feuerwache befunden hatte, umgehend mit allen verfügbaren Kräften ausrücken. Auch die Niederwürzbacher Feuerwehr mussten lediglich einige Schläuche zusammen packen und waren direkt zur Einsatzstelle unterwegs. „Wir waren sehr personalstark mit zwei Löschbezirken an der Einsatzstelle, so dass die zur Unterstützung kommenden Kameraden aus Aßweiler nicht benötigt wurden“, so Robert Kendziora, Löschbezirksführer aus Niederwürzbach. Die Feuerwehrleute mussten lediglich unter Atemschutz den verschmorten Wasserkocher in Sicherheit bringen. Die Brandstelle wurde zusätzlich mit einer Wärmebildkamera nach Glutnestern abgesucht. Zeitgleich wurde die komplette Wohnung mit einem Turbolüfter entraucht. „Die Bewohner hatten viel Glück im Unglück, das hätte einige Minuten später ganz anders ausgehen können“, so Robert Kendziora abschließend.
Der Löschbezirk Niederwürzbach war mit zwei Einsatzfahrzeugen und 14 Einsatzkräften an der Einsatzstelle. Die hinzu gerufenen Kräfte aus Blieskastel-Mitte waren mit dem Löschzug, bestehend aus dem Einsatzleitwagen, der Drehleiter und den beiden Löschfahrzeugen, mit 21 Feuerwehrleuten vor Ort. Die Feuerwehr Aßweiler wurde an der Einsatzstelle nicht mehr benötigt und konnte die Einsatzfahrt abbrechen. Weiterhin waren die Polizei Blieskastel mit einem Fahrzeug mit zwei Polizisten und ein Rettungswagen mit zwei Rettungsassistenten an der Einsatzstelle.

Anmerkung der Feuerwehr. Aufgrund der vielen Brandeinsätze in Gebäuden, wie z.B. Zimmer- oder Wohnungsbränden, weist die Blieskasteler Feuerwehr nochmals auf die sinnvolle Montage von Rauchwarnmeldern hin. „Denn nachts ist der Geruchssinn eines Menschen, der schläft, nicht aktiv und da sind Rauchwarnmelder die billigste Lebensversicherung. Im Saarland gilt übrigens die Rauchmelderpflicht “, so die Verantwortlichen der Feuerwehr. Eigentümer MÜSSEN die lebensrettenden Rauchwarnmelder nach DIN 14676 in ihren Wohnungen und Häusern anbringen.

In eigener Sache: „Wir wollen helfen, helfen Sie uns“. Das Einsatzkonzept der Feuerwehr hat gegriffen. Wegen der vorsorglichen Alarmierung mehrerer Löschbezirke gemäß der speziell erstellten Alarm- und Ausrückeordnung konnten Personallücken, gerade bei den Atemschutzgeräteträgern, durch die Zusammenführung verschiedener Löschbezirke ausgeglichen werden. Ohne genügend Feuerwehrleute und ohne die besonders ausgebildeten Atemschutzgeräteträger für den Innenangriff ist eine Brandbekämpfung nicht richtig durchführbar. Daher suchen wir weitere Verstärkung. Engagieren auch Sie sich für die Sicherheit in den Ortsteilen unserer Stadt.
Die Feuerwehr möchte erwähnen, dass die Löschbezirke der Stadt Blieskastel eine FREIWILLIGE Feuerwehr sind, d.h. die Mitglieder sind ehrenamtlich tätig und kommen bei einem Alarm entweder von der Arbeitsstelle oder waren zu dieser Zeit zuhause (Urlaub, Schichtarbeiter mit Freischicht etc.). In Blieskastel gibt es KEINE Berufsfeuerwehr. Um den Brandschutz sowie die Technische Hilfeleistung zu gewährleisten sind alle Löschbezirke der Stadt Blieskastel sehr wichtig. Um die Personalengpässe in den einzelnen Ortsteilen, gerade bei den besonders ausgebildeten Atemschutzgeräteträgern, zu sichern, werden bei verschiedenen Alarmierungsstichworten mehrere Löschbezirke alarmiert.
Die Löschbezirke sichern ihren Nachwuchs größtenteils aus der Jugendfeuerwehr, ganz selten werden Quereinsteiger als Feuerwehrleute ausgebildet. Aus diesem Grund und auch wegen dem demographischen Wandel suchen die Löschbezirke dringend weitere Personen, die sich im Feuerwehrdienst aktiv beteiligen wollen.

Wir suchen Sie! Die Feuerwehr bietet ein sehr breites Erlebnisspektrum an. Technisch interessierte Mitbürger sind gerne willkommen. Spüren Sie die Kameradschaft und den Zusammenhalt der Feuerwehrfrauen und -männer. Vielseitige Herausforderungen, von abwechslungsreicher Tätigkeit bis hin zum Arbeiten unter Zeitdruck, erwarten Sie in der Feuerwehr. Ganz nach dem Slogan: „Menschen und Technik für Ihre Sicherheit in unserer Stadt“.

text/foto.Marco Nehlig Pressebeauftragter Freiwillige Feuerwehr Blieskastel
red.zbs