Landrat würdigt unverzichtbares Engagement.
Die Einsatzgruppe Neunkirchen der Notfallseelsorge und Krisenintervention Saarland e.V. hat nun erstmals Meldeempfänger für ihre Einsätze in Krisen- und Notfallsituationen erhalten. Die neuen Geräte wurden im Landratsamt den 18 Notfallseelsorgern durch Landrat Sören Meng überreicht.
Die Mitglieder der Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) werden zur Betreuung von Angehörigen nach schweren Unfällen und Todesfällen sowie zur Überbringung von Todesnachrichten mit der Polizei eingesetzt. Bislang wurden die Notfallseelsorger über private Handys zu einem Einsatz gerufen. Mit Inbetriebnahme der integrierten Leitstelle und der damit verbunden Verschlüsselung von Einsatzdaten wurde es notwendig die Alarmierung der PSNV über Meldeempfänger zu gewährleisten. „Diese Alarmierungsart ist nicht nur aus datenschutzrechtlichen Gründen sinnvoll, sondern auch bei der Alarmierung der Kräfte bei Großschadenslagen und Katastrophen, bei denen mehrere Helfer gleichzeitig gebraucht werden“, so Landrat Sören Meng.
Der Landkreis Neunkirchen hat die Anschaffung in Höhe von rund 3.500 Euro aus Katastrophenschutzmitteln finanziert. Es wurden zehn Melder neu beschafft, ein Melder war schon vorhanden, bei zwei Meldern von anderen Hilfsorganisationen wurden mit deren Einverständnis die Alarmgruppen der PSNV mit programmiert. Drei Meldeempfänger hat die PSNV Kreisgruppe Neunkirchen aus eigenen Mitteln beschafft.
„Mit der Inbetriebnahme der neuen Meldeempfänger erfolgt eine deutliche Verbesserung der Erreichbarkeit der Notfallseelsorger. Mit der heutigen offiziellen Übergabe unterstützen wir die Arbeit der Notfallseelsorge und möchten insbesondere das große Engagement der Gruppe hervorheben. Sie sind eine unverzichtbares Element in unserem vorbildlichen Netzwerk an Hilfsorganisationen im Landkreis Neunkirchen“, würdigte Landrat Sören Meng die Arbeit der Notfallseelsorger. Auch Kreisinspekteur Werner Thom, Dominik Hunsicker, zuständiger Dezernent und Hartmut Seibert, Leiter der Kreispolizeibehörde lobten die gute Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen im Landkreis. Der Kreisfunkbeauftragte Michael Schuh wies die Notfallseelsorger in die fachliche Handhabung der neuen Melder ein.
Die Einsatzgruppe Neunkirchen ist seit 2004 im gesamten Kreisgebiet im Einsatz. Die Kreisbeauftragte Britt Goedeking betonte, dass die Notfallseelsorger stetig auch auf personelle Verstärkung angewiesen seien. Menschen, die sich im Bereich der Notfallseelsorge engagieren möchten, können sich im Rahmen einer kostenfreien Grundausbildung zum Notfallseelsorger qualifizieren. Interessierte können sich an Britt Goedeking unter 06821/23205 oder britt.goedeking@t-online.de wenden.
text/foto.landkreis neunkirchen
red.zbs