Seien Sie bei derartigen Anrufen mißtrauisch !
Gersheim/Mandelbachtal. Am späten Nachmittag rief eine Frau bei einer 92-Jährigen aus einem Gersheimer Ortsteil an. Die Angerufene war zunächst der Meinung, dass es sich bei der hochdeutsch sprechenden Anruferin um ihre Enkelin handele und nannte daraufhin deren Namen. Die Anruferin behauptete nunmehr, dass sie sich bei einem Notar aufhalte und dringend Geld benötige. Sie fragte dann gezielt nach verfügbarem Geld und/oder Schmuck und sagte, dass sie am Folgetag vorbei käme, um dieses abzuholen. Die Seniorin, der das Phänomen ‚Enkeltrick‘ bekannt ist, erkannte den Betrugsversuch, und beendete das Gespräch.
Eine Nachfrage bei der echten Enkelin bestätigte, dass diese nicht die Anruferin gewesen war.
Ebenfalls am 22.01.2018 zeigte eine 82-Jährige aus einem Mandelbachtaler Ortsteil an, dass sie am Vortag (21.01.2018) einen Anruf einer männlichen Person erhalten hatte, die behauptete, ihr Sohn zu sein und dringend Geld zu benötigen. Der Anrufer, der auch den Namen des Sohns nannte, fragte, ob sie ihm 500 € borgen könne, die er am Folgetag abholen wolle.
Nachdem die Seniorin tatsächlich am 22.01.2018 den geforderten Geldbetrag bei ihrer Bank abgehoben hatte, rief sie ihren Sohn an, um ihm zu sagen, dass er das Geld abholen könne.
Es stellte sich hierbei heraus, dass dieser überhaupt nichts von dieser Geldleihe wußte, er also nicht der unbekannte Anrufer gewesen war.
In beiden Fällen ist es nicht zu einem Schadenseintritt gekommen.
Anmerkung Polizei. In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass diese Betrugsmasche in abgewandelten Spielarten auch weiterhin bundesweit tagtäglich ihre Opfer sucht.
Seien Sie bei derartigen Anrufen mißtrauisch ! Geben Sie dem Anrufer keine persönlichen Daten bekannt, z.B. Name Kindern, Enkelkindern oder sonstigen Angehörigen (Beispielhafter Ablauf eines Anrufs: ‚Hallo Oma, weißt du, wer dran ist ? Ich bin es, deine Enkelin‘. ‚Bist du das ?‘ – jetzt wird zumeist intuitiv von dem/der Angerufenen der Name der angenommenen Anruferin genannt, worauf diese nur gewartet hat und dies selbstverständlich mit ‚Ja, ich bin es.‘ bestätigt).
Spätestens jetzt sollten Sie das Gespräch beenden und sich bei ihrem ‚echten‘ Angehörigen vergewissern, ob dieser der/die Anrufer/-in war.
Weiterhin sollten Sie diese Betrügereien bei der Polizei zur Anzeige bringen.
text.polizei blieskastel
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red.zbs