Pyroeklat im Gästeblock.
Es hat nicht sollen sein. Trotz einer über weite Strecken der Partie guten Leistung ist der FC Homburg im Viertelfinale des Saarlandpokals ausgeschieden. Gegen die Mannschaft aus der Landeshauptstadt verlor der FCH am Ende mit 1:2 (1:0).
5600 Zuschauer waren ins Waldstadion gekommen um das einzig echte Saarderby mitzuerleben. Dass die Partie, eigentlich wie immer, zehn Minuten später anfing ist nichts Neues. War in der Vergangenheit meist das erhöhte Zuschaueraufkommen der Grund für den verspäteten Anpfiff, waren es diesmal einige Vollidioten im Gästeblock die mit massig Pyro, Böllern und Leuchtraketen für einen verspäteten Anpfiff sorgten. Dieses Thema werden wir aber in einem extra Bericht aufarbeiten.
Während die Blau-Schwarzen zunächst überraschend ohne die Stammspieler Müller, Zellner, Zeitz und Mendler antraten, saß beim FCH zunächst der angeschlagene Torjäger Dulleck nur auf der Bank. Der FCS kam zunächst besser in die Partie und erarbeitete sich durch Behrens und Schmidt die ersten Torchancen. Der FCH allerdings ohne Respekt vor dem Favoriten hielt stark dagegen und kam Mitte der ersten Halbzeit besser ins Spiel. Als Homburg unter anderem durch einen Freistoß von Hahn zu ersten Torannäherungen kam, bekamen die Grün-Weißen gegen Ende der ersten Halbzeit immer mehr Oberwasser. Nachdem Sökler kurz vor der Halbzeit die nächste Homburger Torchance hatte, gingen die Grün-Weißen praktisch mit dem Halbzeitpfiff nicht unverdient in Führung. Schmitt konnte den Ball nach einem Lattentreffer von Eichmann aus kurzer Distanz zum 1:0 für den Gastgeber über die Linie drücken.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste stärker. Zunächst profitierten die Blau-Schwarzen davon, dass der FCH den Gelb-Rot gefährdeten Gaiser vom Platz nehmen musste. Gleichzeitig konnten sie ihrerseits mit der Einwechslung von Zeitz und Mendler neue Impulse setzten. Nachdem der FCS zunächst durch Schmidt und Behrens die Möglichkeit zum Ausgleich nicht nutzen konnte, war es der eingewechselte Zeitz der nach einer Mendler Ecke die Unordnung in der Homburger Hintermannschaft ausnutzte und zum 1:1 traf (58.). Nur fünf Minuten später konnten die Gäste die Partie drehen. Behrens war es der nach einer Mendler Flanke am langen Pfosten frei stand und ungehindert zum 1:2 einköpfen konnte. Auch wenn der FCH weiterhin gut dagegenhielt, fehlten letztendlich in der zweiten Halbzeit die klaren Homburger Torchancen um nochmal ins Spiel zurückzukommen.
Der FCS konnte sich am Ende doch noch nach einem harten Kampf knapp durchsetzen und steht im Halbfinale. Respekt an dieser Stelle an FCS-Trainer Dirk Lottner, der die Mannschaft nach dem Spiel aufgrund des Pyro-Eklat nicht noch zu den Vollidioten in die Kurve schickte.
Der FC Homburg konnte trotz der Niederlange mit erhobenem Haupt das Feld verlassen. Man konnte dem Favoriten lange Paroli bieten. Allerdings hatte letztendlich der FCS dank seiner extrem breiten und guten Kaderstärke das bessere Ende für sich.
Nun heißt es volle Konzentration auf den Ligaalltag. Dort gilt es den 16-Punkte Vorsprung auf den FK Pirmasens weiter auszubauen um ganz schnell einen Schlussstrich unter das Kapitel Oberliga zu ziehen um mit den Planungen der Regionalligasaison beginnen zu können.
text/foto.motz
red.zbs