Zwei Brände in Mehrfamilienhäusern in Neunkirchen und Saarbrücken

In Geschäfte eingebrochen und vermutlich angesteckt. Zwei Brände in Mehrfamilienhäusern in Neunkirchen und Saarbrücken

In der vergangenen Nacht kam es in Neunkirchen und Saarbrücken zu zwei Brände in Mehrfamilienhäusern. Gegen 01.17 Uhr wurde Alarm für die Neunkircher Feuerwehren geschlagen. Aus einem Friseursalon drang dichter Rauch. In dem Gebäude befanden sich 20 von 36 gemeldeten Personen und mussten durch die Polizei als auch von der Feuerwehr evakuiert werden. Zwischenzeitlich konnten mehrere Brandstellen abgelöscht werden.

Gegen 02:51 Uhr kam dann Alarm für die Feuerwehren in Saarbrücken. In der Lebacherstraße drang ebenfalls dichter Rauch aus einem Ladenlokal, das sich im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses befand. Die Ermittlungen des Kriminaldauerdienstes ergaben, es handelte sich in beiden Fällen um einen Einbruch mit Brandstiftung. Die Polizei ermittelt nun.
Zeugen werden gebeten sich bei der Polizei Neunkirchen oder Burbach zu melden.

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Pressemeldung Christopher Benkert Feuerwehr Neunkirchen.
Neunkirchen. Gerade schliefen die Bewohner eines Wohn- und Geschäftshauses in der Neunkircher Marienstraße noch friedlich, als in der Nacht zum Freitag, 6. April alles ganz schnell gehen muss. Im Friseursalon im Erdgeschoss des Hauses ist ein Feuer ausgebrochen, giftiger Brandrauch droht in das Treppenhaus zu ziehen und den Hausbewohnern den Fluchtweg abzuschneiden. In Windeseile müssen die Helfer von der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen, der Polizei und dem Rettungsdienst das komplette Haus evakuieren.
Es ist 1:15 Uhr als die Leitstelle Alarm für die Löschbezirke Neunkirchen-Innenstadt und Wiebelskirchen sowie den Einsatzleitwagen aus Wellesweiler auslöst und die Feuerwehrangehörigen aus dem Schlaf reißt. Zu dieser Zeit schlafen auch noch die meisten der Hausbewohner in der Marienstraße nichtsahnend. Doch schon wenig später werden auch sie unsanft geweckt. Noch bevor die Feuerwehr eintrifft beginnen Polizisten und Mitarbeiter des Rettungsdienstes das Haus mit über einem Dutzend Wohnungen zu evakuieren. Rund 40 Personen, darunter auch Kinder, bewohnen das fünfgeschossige Haus. Sie alle müssen schnell raus ins Freie, sammeln sich zunächst auf dem gegenüberliegenden Marienplatz. Die Feuerwehrleute die in kurzer Folge mit ihren Löschfahrzeugen vor Ort eintreffen teilen sich auf. Sie unterstützen die noch nicht ganz abgeschlossene Evakuierung des Hauses und leiten die Brandbekämpfung ein. An der Ecke Marien- und Hüttenbergstraße bringen Feuerwehrleute die 30 m lange Drehleiter in Stellung. Von ihrem Standpunkt aus kann die Drehleiter Fenster an zwei Gebäudeseiten erreichen, um bei Bedarf die Evakuierung zu unterstützen. Gebraucht wird sie letztlich nicht und leuchtet mit ihren Scheinwerfern die nächtliche Straße aus.
Der Friseursalon im Erdgeschoss ist komplett mit dunklem, beißendem Rauch gefüllt. Rauchschwaden ziehen auch schon ins Freie. Unter Atemschutz dringen Feuerwehrleute in den Salon ein und suchen nach dem Brandherd. Schnell gelingt es ihnen den Brand unter Kontrolle zu bringen und zu löschen. Den Schaden können die Feuerwehrleute durch den schnellen Löscherfolg weitgehend auf den Friseursalon selbst begrenzen. Der Rauch der dennoch in die über dem Salon liegenden Etagen eingedrungen ist drücken sie mit zwei speziellen Ventilatoren, sogenannten Überdrucklüftern, durch geöffnete Fenster wieder hinaus. Gegen 3 Uhr können die Evakuierten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren und die Feuerwehrleute ihren Einsatz beenden. Noch während der Feuerwehreinsatz läuft beginnt die Polizei in der Marienstraße mit Ermittlungen zur Brandursache.
Aus den drei Neunkircher Löschbezirken Neunkirchen-Innenstadt, Wiebelskirchen und Wellesweiler rückten ein Dutzend Feuerwehrfahrzeuge mit 47 Feuerwehrleuten aus. Auch der Neunkircher Wehrführer Stefan Enderlein und Kreisbrandinspekteur Werner Thom eilen zur Einsatzstelle in der Marienstraße. Neben der Polizei befand sich auch der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug von der DRK-Rettungswache Ottweiler sowie der Feuerwehr Neunkirchen vor Ort.