Inbetriebnahme der Videoanlagen an saarländischen Bahnhöfen

Neue Videoanlagen an Bahnhöfen von Dillingen, St. Wendel, Saarbrücken-Burbach und Friedrichstal. Inbetriebnahme der Videoanlagen an saarländischen Bahnhöfen

An den vier Stationen St. Wendel, Saarbrücken-Burbach, Friedrichstal und Dillingen steht ab sofort Videotechnik mit Datenaufzeichnung zur Verfügung. Die Videoanlagen an saarländischen Bahnhöfen gehören zu einem von Bund und Bahn gemeinsam aufgelegten Programm.
Um die Sicherheit der Bahnreisenden kümmern sich die Deutsche Bahn und die Bundespolizei dabei gemeinsam und partnerschaftlich: Für die Deutsche Bahn dient Videotechnik in erster Linie der Beobachtung und Überwachung betrieblicher Abläufe, zur Überwachung der Verkehrssicherheit und zur Hausrechtswahrung. Aufgabe der Bundespolizei hingegen sind Gefahrenabwehr und Strafverfolgung auf den Bahnhöfen und in den Zügen.
Auf dieser Basis planen Bundespolizei und Deutsche Bahn die Installation der neuen Videotechnik gemeinsam. Die Auswahl der entsprechenden Bahnhöfe des Videoprogramms treffen die Deutsche Bahn, das Bundesministerium des Innern und die Bundespolizei nach bahnbetrieblichen und polizeifachlichen Kriterien.
Innenminister Klaus Bouillon bestätigte während der offiziellen Inbetriebnahme im saarländischen Dillingen den Stellenwert der Videotechnik: „Das oberste Ziel der Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern ist es, die innere Sicherheit zu gewährleisten. Dazu gehört auch, dass die subjektive Sicherheit, also das Sicherheitsgefühl, erhöht werden muss. Angsträume und Meidungsverhalten müssen wir zu minimieren versuchen. Der Bahnhof, als stark frequentierte Örtlichkeit sowie Ankunfts- und Abfahrtsort für viele Reisende, ist deshalb ein prädestinierter Ort, um Videoüberwachung zu installieren und somit das Sicherheitsempfinden zu stärken. Die Videoüberwachung an kleineren Bahnhöfen im Saarland ist ein Beispiel für gelungene Zusammenarbeit der Behörden von Bund und Land im Sinne der Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger.“
Gemeinsam investieren Bund und Bahn bis 2023 rund 85 Millionen Euro in Modernisierung und Ausbau der Videotechnik an deutschen Bahnhöfen. Diese Mittel hat die Deutsche Bahn allein für 2017 und 2018 nochmals um weitere 10 Millionen Euro aufgestockt.
Schon heute sind rund 7.000 Videokameras an mehr als 1.000 Bahnhöfen installiert. Sie erfassen damit mehr als 85 Prozent der Fahrgastströme.
Joachim Moritz, Präsident der Bundespolizeidirektion Koblenz: „Vor dem Hintergrund von Gewalt- und Eigentumskriminalität kommt dem Einsatz von Videotechnik an Bahnhöfen eine hohe Bedeutung zu. Gemeinsam mit der Deutschen Bahn will die Bundespolizei mit dem Einsatz moderner Videotechnik für mehr Sicherheit sorgen.“
Nur die Bundespolizei hat Zugriff auf die gemäß den Vorgaben des Datenschutzes temporär gespeicherten Videobilder und nutzt die Aufzeichnungen für polizeiliche Zwecke. In den vergangenen Jahren hat die Videotechnik in vielen Hundert Fällen zu Fahndungserfolgen im Bereich von Gewalt-, Vandalismus-, und Eigentumsdelikten sowie Taschendiebstählen beigetragen.

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red.zbs