Einsatz der Homburger Jugendfeuerwehr an der Goldenen Bremm.
Auf Einladung des Landesjugendrings Saar fuhren Jugendliche sowie Betreuer der Jugendfeuerwehr Homburg-Mitte kürzlich zur Gedenkstätte „Neue Goldene Bremm“ im ehemaligen Gestapo-Lager in Saarbrücken. Dort hatten sie sich gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr aus Friedrichstal zu einem Arbeitseinsatz verabredet.
Unter dem Motto „Buddeln und Bilden“ sollte in einem Work-Camp die Gedenkstätte in einen würdigen Zustand hergerichtet werden. So musste zunächst das Wasser aus einem Feuerlöschteich gepumpt werden, es wurden größere Mengen alten Laubs zusammengefegt, Unkraut entfernt und Informationstafeln gereinigt. Anschließend wurden die gesäuberten Stellen mit Schotter neu aufgefüllt.
Darüber hinaus verfolgt der Landesjugendring Saar als Ausrichter des Work-Camps das Ziel, dass sich die Jugendlichen mit der Geschichte des Ortes auseinander setzen. Hilfestellung erhielten die jungen Feuerwehrleute dabei von Studentinnen und Studenten der Universität Trier, die eigens für das Projekt „Buddeln und Bilden“ ein pädagogisches Konzept entwickelt haben, um die Situation der Häftlinge im Lager während der NS-Diktatur zu verdeutlichen.
Mit Eifer und viel körperlichem Einsatz wurden die Arbeiten von den Jugendlichen erledigt, berichtet Hans Fehr als Beauftragter der Jugendfeuerwehr von der Freiwilligen Feuerwehr Homburg-Mitte, der sichtlich stolz war auf das Engagement der von ihm mitbetreuten jungen Menschen. Auf Nachfrage bestätigten diese, dass es eine coole Sache war und sie bereit seien, im nächsten Jahr wieder mitzumachen.
Florian Kann, der Landesjugendreferent der Saarländischen Jugendfeuerwehr betonte: „Die Jugendlichen arbeiten hier im wahrsten Sinne des Wortes wider das Vergessen.“ Auch er zeigte sich wie Hans Fehr vom Konzept der Veranstaltung überzeugt.
text.feuerwehr homburg
fotos.Herbert Wilhem von der Saarländischen Jugendfeuerwehr
red.zbs