Zweithöchste Waldbrandstufe ausgerufen

Bisher blieben die Blieskasteler Wehren von größeren Bränden verschont Zweithöchste Waldbrandstufe ausgerufen

Blieskastel. Wegen des heißen Sommerwetters mit extremer Trockenheit besteht auch in den Blieskasteler Wäldern, in den Biosphärenwiesen und auf den Feldern weiterhin eine erhöhte Brandgefahr. Besorgnis erregende Trockenheit für Wald und Wiesen bleiben in den nächsten Wochen: Nicht nur die Wälder im Stadtgebiet Blieskastel sind ausgedörrt, sondern auch Wiesen und Böschungen sind staubtrocken. Trotzdem waren die beiden bisherigen Flächenbrand-Alarmierungen der Blieskasteler Löschbezirke in Bierbach an der Blies und am Ortsausgangs Blieskastel-Mitte in Richtung Biesingen in den letzten beiden Tagen glücklicherweise glimpflich ausgegangen. Auch zwei Brände von Thuja-Hecken im Ortsteil Alschbach konnten durch die Einsatzkräfte ohne weiteren Schaden schnell abgelöscht werden. Allerdings weisen die Verantwortlichen darauf hin, dass besonders in Wäldern und in den Getreidefeldern durch den unachtsamen Umgang mit Feuer leicht Brände ausbrechen können. „Schon eine weggeworfene Zigarettenkippe genügt, um trockenes Gras zu entzünden“, so die Verantwortlichen bei der Feuerwehr. Die Stadtverwaltung Blieskastel und die Feuerwehr bitten daher alle Waldbesucher um erhöhte Vorsicht und weist auf die bestehenden gesetzlichen Verbote zum Schutz des Waldes vor Waldbränden hin. Danach ist es grundsätzlich verboten, im Wald zu rauchen (egal bei welcher Witterung), Feuer zu machen oder zu grillen. Offenes Feuer und Grillen ist auch in einem Abstand von weniger als 100 Metern zum Waldrand nicht erlaubt. Auch das Verbrennen von Grünschnitt bei dieser Trockenheit wäre fatal und fahrlässig. Entstandene Brände sollten mit möglichst genauer Angabe der Örtlichkeit sofort an die Feuerwehrleitstelle über die Notrufnummer 112 gemeldet werden.
„Ein Vorteil haben die Blieskasteler Wälder“, erläutert der 1. Beigeordnete und Waldexperte der Stadt Blieskastel, Georg Josef Wilhelm. „Es sind Mischwälder, die von unserem Forst hier sehr professionell gepflegt werden. Laub- und Mischwälder habe ein deutlich geringeres Brandrisiko, da sie bisher nicht so sehr ausgetrocknet sind, als reine Nadelwälder“. Und Forstoberamtsrat Dr. Helmut Wolf vom Fachdienst Wald & Biosphäre ergänzt, dass der Stadtwald zu 75 % aus Laubwald besteht, was die Waldbrandgefahr eindämmt.
Die Blieskasteler Feuerwehr mit ihren 14 Löschbezirken ist für einen Ernstfall bei Wald- und Flächenbränden gut vorbereitet. Das betrifft die Ausbildung der Feuerwehrleute wie auch die wasserführenden Löschfahrzeuge. Neben den Löschfahrzeugen in den jeweiligen Ortsteilen stehen weitere Tanklöschfahrzeuge mit einem Mindestfassungsvermögen von 2.500 Liter Wasser zur Brandbekämpfung, verteilt im Stadtgebiet von Blieskastel, zur Verfügung.

Text.Stadt Blieskastel, Fachgebiet 3.2 Brand- und Zivilschutz.
Foto.Marco Nehlig / Einsatzdokumentation der Feuerwehr der Stadt Blieskastel
red.zbs