Überdruck am Hochofen 4 der ROGESA

Maßnahmen zur Stabilisierung des Hochofens 4 der ROGESA Überdruck am Hochofen 4 der ROGESA

Am 19.09.18,  gegen 23:50 Uhr kam es am Hochofen 4 der ROGESA Roheisengesellschaft Saar mbH aufgrund eines Überdrucks im Ofen zur Öffnung der dafür vorgesehene Ventile (Bleeder). Dies hatte eine hörbare Druckentspannung mit einer sichtbaren Entzündung des austretenden Hochofengases zur Folge. Es wurde niemand verletzt. Es bestand keine Gefahr für die Gesundheit. Es gab keine Schäden an der Anlage. Infolge des Ereignisses kann es in den nächsten Tagen zu sichtbaren Emissionen im Bereich Hochofen kommen. Die ROGESA Roheisengesellschaft Saar mbh, Dillingen, ist eine gemeinsame Tochtergesellschaft der Aktien-Gesellschaft der Dillinger Hüttenwerke (Dillinger), Dillingen, und der Saarstahl AG, Völklingen, (je 50 % direkter und indirekter Anteil).
ROGESA wurde 1981 gegründet und produziert heute mit 2 Hochöfen. Das erzeugte Roheisen versorgt das Stahlwerk von Dillinger und von Saarstahl.

Maßnahmen zur Stabilisierung des Hochofens 4 der ROGESA
Infolge des Ereignisses am Hochofen 4 der ROGESA in der vergangenen Nacht werden ab ca. 17:30 Uhr gezielte temporäre Maßnahmen (Öffnen des Sicherheitsventils und gezielte Arbeiten in der Gießhalle) zur Stabilisierung des
Hochofengangs durchgeführt, die zu deutlich sicht- und hörbaren Emissionen führen werden. Um die Wirkungen der Maßnahmen zu überwachen und entsprechend reagieren zu können, werden gezielte Messungen um und auf dem Hüttengelände vorgenommen. Die Belegschaft und die Behörden sind informiert. Sobald die Maßnahmen die gewünschte Wirkung zeigen, wird das Sicherheitsventil wieder geschlossen, und die vermehrten Emissionen treten nicht mehr auf. Rein vorsorglichsollten Fenster und Türen in der nahen Umgebung in den nächsten 12 Stunden
geschlossen werden. Eine Gefährdung der Öffentlichkeit durch die Großmaßnahmen kann ausgeschlossen werden.

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red.zbs