Fünf Kommunalpolitiker mit der „Freiherr-vom-Stein-Medaille“ ausgezeichnet

Innenminister Bouillon zeichnet fünf Kommunalpolitiker aus dem Landkreis St. Wendel mit der „Freiherr-vom-Stein-Medaille“ aus Fünf Kommunalpolitiker mit der „Freiherr-vom-Stein-Medaille“ ausgezeichnet

Klaus Bouillon, Minister für Inneres, Bauen und Sport, überreichte am Montag, 3. Dezember 2018, im Landratsamt in St. Wendel die „Freiherr-vom-Stein-Medaille“ an fünf saarländische Persönlichkeiten, die sich durch ihren Einsatz in der kommunalen Selbstverwaltung verdient gemacht haben. Aus dem Landkreis St. Wendel wurden ausgezeichnet: Horst Barth, Harald Borger, Brigitte Heck, Werner Jost und Fridolin Wilhelm.
Innenminister Bouillon: „In der heutigen Zeit haben Städte und Gemeinden eine Vielzahl an Herausforderungen zu meistern. Aus diesem Grund ist es ganz besonders wichtig, dass es Menschen gibt, die bereit sind, sich diesen Herausforderungen zu stellen. Auch mit Blick in die Zukunft sind wir abhängig von den Initiativen, dem Mut und der Tatkraft jedes Einzelnen. Es geht darum, neue Lösungen zu finden.“
Bouillon führte weiter aus: „Alle Geehrten haben die uneigennützige Bereitschaft für die Allgemeinheit und das Gemeinwohl zu wirken gemeinsam.
Sie haben dies zum Leitsatz ihres Handelns gemacht und damit eine Vorbildrolle eingenommen. Die Verleihung der Freiherr-vom-Stein-Medaille soll deutlich machen, wie sehr unser Land die Leistungen und das Engagement unserer Bürgerinnen und Bürger schätzt und wie sehr unser Miteinander und Gemeinwesen davon profitieren.“

Die Geehrten:
Horst Barth:
Herr Barth gehört in seinem Heimatort Bosen für die SPD seit 1989 dem Ortsrat an und begleitete bis 2013 das Amt des Ortsvorstehers. In den Gemeinderat Nohfelden kam er 1999 und gehört diesem seither an.
Gerade als Ortsvorsteher hat er in besonderem Maße zur positiven Entwicklung seines Heimatortes beigetragen. So wurde beispielsweise nach der Fusion der Feuerwehren (LBZ Bosen und LBZ Eckelhausen) ein neues Gerätehaus gebaut, ein neuer Dorfplatz angelegt, die Bostalstraße neu gestaltet und verkehrsberuhigt ausgebaut.
Zudem ist er seit 27 Jahren Jagdvorsteher und hat sich hier in besonderer Weise beim Wegebau der Gemarkung Bosen engagiert. Auf seine Initiative gehen unter anderem auch „Bannwanderungen“ für interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger zurück.

Harald Borger:
Herr Borger engagiert sich seit fast zwei Jahrzehnten in der Kommunalpolitik. 1999 wurde er für die SPD Mitglied des Ortsrates Asweiler und nahm gleichzeitig ein Mandat im Gemeinderat Freisen an.
2002 wurde er zum Ortsvorsteher in seinem Heimatort gewählt und hat dieses Amt bis heute inne.
Priorität hatte für ihn die bauliche Entwicklung des Gemeindebezirks Asweiler und so wurde auf sein beharrliches Bestreben hin unter anderem das Dorfgemeinschaftshaus umfassend renoviert, die Straßen, Wege und der Spielplatz im Ort saniert und als zentraler Begegnungspunkt in der Dorfmitte ein Brunnenplatz gebaut.
Auch engagiert er sich neben der Kommunalpolitik in verschiedenen Vereinen und Verbänden. Als Mitglied und als Vorsitzender des „Interessenvereins Asweiler Vereine“ hat er zahlreiche Feste und Veranstaltungen organisiert, darunter die Feierlichkeiten anlässlich des 600jährigen Bestehens des Ortes.
Als Vorstand der Jagdgenossenschaft hat er nicht nur die Interessen der Grundbesitzer gegenüber dem Jagdpächter vertreten, er hat sich auch um die Erhaltung der Wald- und Feldwege gekümmert.

Brigitte Heck:
Frau Heck gehört seit fast 25 Jahren dem Gemeinderat Nonnweiler an. Darüber hinaus wurde sie 2004 zur ehrenamtlichen Beigeordneten gewählt, somit war sie 5 Jahre Vertreterin des Bürgermeisters.
Für die Freie Wähler Gemeinschaft ist sie beratendes Mitglied im Hauptausschuss, ist im Kulturausschuss und gehört dem Rechnungsprüfungsausschuss an.
Sie hat sich während ihrer langjährigen politischen Tätigkeit stets für die Angelegenheiten und die Belange in der Gemeinde Nonnweiler und in Ihrem Heimatort Bierfeld eingesetzt.
Darüber hinaus engagiert sie sich seit vielen Jahren im Kneippverein Nonnweiler und ist seit dem Jahr 2000 erste Vorsitzende. Außerdem übernahm sie 2001 in der Jagdgenossenschaft Bierfeld das Amt der Kassenwartin.

Werner Jost:
1994 wurde Werner Jost für die CDU sowohl in den Gemeinderat Nohfelden als auch in den Ortsrat Walhausen gewählt. Er gehört seither beiden Gremien an und war zudem von 2007 bis 2017 Ortsvorsteher in Walhausen. Er trieb viele Vorhaben maßgeblich an und wirkte an der Entwicklung Walhausens mit. Dabei ist insbesondere der Neubau des Feuerwehrgerätehauses als Anbau an das Bürgerhaus in Walhausen, die „Köhlerhalle“ und der erweiterte Außenbereich mit Spielgeräten für Kinder, einer Terrasse und einer Sitzgruppe zu erwähnen. Neben diesem großen Projekt setzte er beständig sich für Jung und Alt ein. Er engagierte sich für den Anbau eines Jugendraumes an das Gebäude des Sportvereins und setzte sich für einen monatlichen Seniorentreff ein.
Daneben war er viele Jahre Fußballschiedsrichter, hat als Trainer auf dem Platz gestanden und war Pfarrgemeinderatsmitglied, schließlich auch von 1995 bis 2003 Vorsitzender des Pfarrgemeinderates.

Fridolin Wilhelm:
Herr Wilhelm tritt seit einem halben Jahrhundert für die Belange der Mitbürgerinnen und Mitbürger in Bergweiler ein. Bereits 1968 wurde er für die SPD in den Gemeinderat der damals selbstständigen Gemeinde Bergweiler gewählt. Mit der Gebiets- und Verwaltungsreform 1974 übernahm er ein Mandat im Ortsrat, dem er bis heute angehört. Als Fraktionssprecher war er maßgeblich beteiligt an der Entwicklung von Ideen und der Umsetzung von Bau- und Renovierungstätigkeiten im öffentlichen und privaten Bereich. Er hat sich dafür eingesetzt, dass unter anderem die Dorfmitte neu gestaltet wurde und viele alte Bauernhäuser liebevoll renoviert wurden.
Neben der Kommunalpolitik setzte er sich als Seniorenbeauftragter für die Belange der älteren Mitbürger ein und arbeitet seit Jahrzehnten im Vorstand des Sozialverbandes VdK Sotzweiler/Bergweiler mit.

Zum Hintergrund:
Die „Freiherr-vom-Stein-Medaille“ ist eine Auszeichnung, die das Saarland an Bürgerinnen und Bürger verleiht, die sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht haben. Die Auszeichnung wurde am 14. September 1989 vom saarländischen Ministerpräsidenten gestiftet und am 16. September 2002 von der damaligen Innenministerin in einem ergänzenden Erlass konkretisiert. Nur alle zwei Jahre werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich bei der Ausübung ihrer ehrenamtlichen kommunalpolitischen Tätigkeit oder ihres Amtes besondere Verdienste um die kommunalpolitische Selbstverwaltung erworben haben.

text.foto.innenministerium
red.zbs