Vorsicht vor ominösen Anrufen, in denen nach der Adresse gefragt wird.
Von Petra Jakschik / VZ Saarland
Ein Verbraucher aus dem Saarland erhielt einen Anruf auf sein Handy, in dem sich der Anrufer als „Deutsche Post“ ausgab und behauptet habe, dass ein Einschreibebrief vom Finanzamt nicht abgeholt worden sei.
Man wolle eine erneute Benachrichtigung zusenden und müsse daher die Postanschrift überprüfen. Dann wurde der Verbraucher nach Name und Anschrift ausgefragt.
Kurze Zeit später erhielt der Verbraucher eine Rechnung in Höhe von 90,00 € für eine angebliche Erotikdienstleistung, die er von seinem Telefonanschluss aus in Anspruch genommen haben soll.
Ähnliche Fallschilderungen haben die Verbraucherzentrale Saarland bereits in der Vergangenheit erreicht. Früher nannte sich die Firma u. a. Euro Inkasso Solution, aktuell kommt das Rechnungsschreiben von der Firma Ventus mit einer Postfachadresse in Zebrak.
Die Verbraucherzentrale rät Verbrauchern, am Telefon keine weiteren Daten von sich preiszugeben und die Rechnung nicht voreilig aus Scham zu zahlen.
Betroffene sollen nachprüfen, ob die in Rechnung gestellte Telefonverbindung auf ihrem Einzelverbindungsnachweis auftaucht. Ist dem so, sollten Sie die Forderung schriftlich zurückweisen. Zeitgleich sollten Sie die Firma auffordern, den Beweis für den angeblichen Vertrag zu erbringen.
Bei Fragen können sich Verbraucher an die Beratungsstellen der Verbraucherzentrale des Saarlandes wenden.
Dies ist eine redaktionell unbearbeidete Pressemitteilung der Verbraucherzentrale Saarland.